BEEM Fresh-Joy Café Test

Unter den Filter-Kaffeemaschinen, die mit einem integrierten Mahlwerk ausgestattet sind, nimmt die Fresh Joy Café eine Sonderstellung ein. Denn bei der aus dem Hause Beem stammenden Maschine ist das Mahlwerk nicht, wie das gewöhnlich der Fall ist, vom Filter getrennt untergebracht, sondern in diesen eingebaut. Diese pfiffige Konstruktion spart zwar viel Platz, so dass die Beem beachtlich kompakte Maße für eine Filtermaschine diesen Typs aufweist. Kunden bemängeln allerdings, dass sie nicht ganz durchdacht sei.

Einschränkungen

Doch zuallererst muss auf zwei Einschränkungen hingewiesen werden, die die Beem von den anderen Filtermaschinen mit Mahlwerk ebenfalls unterscheidet. Bei ihr lässt sich nämlich weder der Mahlgrad noch die Kaffeestärke einstellen. Der erste Punkt ist besonders ärgerlich, da im Filter lediglich ein einfaches Schlagmahlwerk verbaut wurde – bei den meisten Maschinen kommt normalerweise ein hochwertigeres Kegelmahlwerk zum Einsatz –, das zudem die Kaffeebohnen nur recht grob zerkleinert. Herumexperimentieren mit Mahlgrad und Kaffeestärke, wie die anderen Modelle es erlauben, ist mit der Beem daher nicht möglich. Der fertige Kaffee muss so akzeptiert werden, wie er die Maschine verlässt.

Ausstattung

Zur weiteren Ausstattung gehört ein Timer, für den sich das Mahlwerk natürlich besonders lohnt. Bei den „normalen“ Filterkaffeemaschinen mit Timer liegt das Kaffeemehl nämlich mitunter über Nacht ungeschützt im Filter, bis die Maschine zum Brühen beginnt, und verliert dementsprechend viel Aroma. Die Beem dagegen kann mit Bohnen befüllt werden, die erst kurz vor dem Brühen gemahlen werden. Beim Timmer selbst wiederum handelt es sich um ein typisches 24-Stunden-Modell. Erfreulich ist auch die Abschaltautomatik, die nach rund zwei Stunden eingreift und den Warmhalteprozess unterbindet. Beim Filter schließlich handelt es sich um ein Permanentmodell, das zusammen mit dem Mahlwerk zur einfacheren Reinigung entnommen werden kann. Das Wiedereinsetzen muss allerdings eine teils recht hakelige und wurschtelige Angelegenheit sein.

Fazit

Die Beem misst trotz ihres Mahlwerks lediglich 230 x 265 x 350 Zentimeter und ist daher nicht viel größer als ein Standardmodell – ein klarer Vorteil. Doch das einfache Mahlwerk sowie die fehlenden Einstellmöglichkeiten, die sich scheinbar auch teilweise auf die Güte des Kaffees auswirken, haben dazu geführt, dass der Beem sowohl von Seiten des „ETM Testmagazins“ als auch einiger Kunden nur befriedigende Noten zugestanden wurden. Wer mit den Einschränkungen jedoch leben kann, spart immerhin eine Menge Geld. Denn während ihre Kolleginnen mit Mahlwerk locker im dreistelligen Bereich liegen, werden für die Beem aktuell nur etwas mehr als 80 EUR (Amazon) fällig.