Es sind in erster Linie zwei Gründe dafür verantwortlich, weswegen sich (scheinbar) viele das Ecco de Luxe 4 in 1 Frühstückscenter zugelegt haben. Zum einen der Wunsch, etwas gegen den Gerätewirrwarr in der Küche zu unternehmen – das Kombigerät schafft wunderbar Ordnung. Zum anderen die Optik der größtenteils mit Edelstahl verkleideten Maschine aus dem Hause Beem, die es in vielen Küchen zum ansprechenden Blickfang geschafft hat, an dem sich ihre Benutzer tagtäglich erfreuen – und dabei meist die kleine Macken vergessen, die das Gerät zu besitzen scheint.
Drei Geräte, jeweils zwei davon nutzbar
Das „Center“ besteht zwar aus drei Geräten, nämlich einer Kaffeemaschine, einem Wasserkocher sowie einem Toaster. Gleichzeitig lassen sich jedoch immer nur maximal zwei von ihnen benutzen – doch mit dieser Einschränkung können die meisten leben, denn mit Ausnahme der Kaffeemaschinen blockiert keines der Geräte den Benutzer über Gebühr lange. Ganz im Gegenteil sogar. Der Wasserkocher zum Beispiel soll, wie man liest, erstaunlich fix unterwegs sein, und auch auf das Toast muss nicht lange gewartet werden. Die einzelnen technischen Daten/Ausstattungsmerkmale wäre schnell aufgezählt, denn alle drei Geräte bieten die von Einzelmodelle gewohnte Standardausstattung. Nennenswerte Besonderheiten sind Fehlanzeige, es muss aber auch nicht auf eine wichtige Funktion verzichtet werden.
Stärken und Schwächen
Am flinken Wasserkocher hat so gut wie niemand etwas auszusetzen, außer, dass er außen relativ heiß wird und daher Vorsicht angesagt ist. Ganz anders dagegen die „Thermokanne“ der Kaffeemaschine. Ihr wird oft vorgeworfen, den Kaffee nicht sonderlich lange heiß zu halten, da die Deckelkonstruktion recht unglücklich zu sein scheint. Ob daran eine falsche Handhabung schuld ist oder ein Konstruktionsfehler, lässt sich nur schwer beurteilen. Kritik hat auch der Kaffee auf sich gezogen, weil er nicht „brühheiß“ ist, und die Toasts werden zwar gleichmäßig gebräunt, jedoch, wie so häufig, nicht komplett bis zum oberen Rand. Moniert wird schließlich auch ab und zu ein ärgerlicher Plastikgeruch, der sich jedoch nur anfänglich bemerkbar macht und mit der Zeit verschwindet.
Ordnung schaffen, ja – aber Platz sparen?
Das Center schafft durch die Kombibauweise sicherlich Ordnung fürs Auge in der Küche, doch das Argument, die Maschine würde auch Platz sparen, sollte genau geprüft werden. Mit Abmessungen von rund 47 mal 32 mal 30 Zentimetern fällt das Center nämlich nicht gerade klein aus, die Küchenzeile oder der Frühstückstisch sollten dementsprechend groß genug sein, damit das gerät optisch nicht alles erschlägt.
Fazit
Abgesehen von den kleineren Mängeln scheint das Center für die meisten Kunden seine Aufgaben gut und zuverlässig zu erledigen, die Zufriedenheitsrate ist recht hoch, wozu sicherlich auch das schöne Design beigetragen hat. Bleibt daher zum Schluss nur noch eine kleine Rechenaufgabe übrig, nämlich die Frage, ob mit dem Kombigerät gegenüber Einzelgeräten Geld gespart werden kann. Vorausgesetzt, dass für Toaster, Kaffeemaschine und Toaster aus Edelstahl jeweils mindestens 50 Euro veranschlagt werden müssen, kann sie bejaht werden, denn das Center liegt aktuell bei 130 Euro (
Amazon). Doch was, wenn eines der drei Geräte bei der Beem kaputt geht?