„Da passt alles zusammen“: Treffender als mit diesem Werbeslogan eines deutschen Herstellers lässt sich die Motivation, die hinter einem Frühstückset steckt, nicht auf den Punkt bringen. Seit einiger Zeit sind die meisten Hersteller dazu übergegangen, die drei wichtigsten Küchengeräte, die in kaum einem Haushalt fehlen (dürfen), einheitlich zu gestalten und unter einem plakativen Set-Namen zu vermarkten. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Trio aus Filter-Kaffeemaschine, Wasserkocher und Toaster, Geräte also, die allesamt bei der Zubereitung des Frühstücks eine zentrale Rolle spielen. Eher sehr selten wird das Trio um eine vierte Komponente, etwa ein Zitruspresse oder ein Eierkocher, erweitert. Der Vorteil für die Kunden liegt klar auf der Hand: Die Sets bringen einen harmonischen Zug in die Küche sowie auf den Frühstückstisch.
Set aus Komponenten statt 3-in-1-Kombigeräte
"Frühstückscenter"
Die Idee, die drei zentralen Gerätekomponenten für ein Frühstück zusammenzufassen, ist schon etwas älter. Sie wurde allerdings anders umgesetzt, nämlich als sogenannte „Frühstückscenter“. In den meisten Fällen bestehen diese 3-in-1-Kombigeräte aus Kaffeemaschine, Toaster und Wasserkocher, manchmal wurde auch der Wasserkocher weggelassen und dafür eine kleine Heizplatte für Spiegeleier angebracht. Sie schaffen zwar ebenfalls Ordnung in der Küche, haben aber zwei große Nachteile: Zum einen sind sie vergleichsweise bullig und beanspruchen daher eine relativ große Fläche für sich. Versagt auf der anderen Seite eine Komponente, muss mitunter die komplette Maschine entsorgt werden. Praktischer ist daher die derzeit angesagten Set-Form aus Einzelkomponenten. Diese lassen sich beliebig über die Küche(zeile) verteilen, und da jede Komponente auch einzeln verkauft wird, lassen sich kaputte Geräte einfach ersetzen. Übrigens: Beim Kauf eines 3-er-Sets lässt sich gegenüber den Einzelkomponenten oft Geld sparen, sicher ist das jedoch nicht. Um eine kleine Rechenaufgabe kommt daher niemand herum.
Lange Technik-, kurze Design-Innovationszyklen
Bei allen Sets steht das möglichst einheitliche Design im Vordergrund, was den Herstellern einen großen Vorteil verschafft. Denn die Innovationszyklen der Geräte sind bekanntermaßen sehr lang, wirkliche Neuerungen daher selten. Durch die Konzentration auf die Formgebung lässt sich daher die bewährte Gerätetechnik in viel kürzeren Zyklen – meistens jährlich – als „Neuheit“ unter die Leute bringen. Die einfachste Version besteht darin, die drei Geräte jeweils mit einem neuen Farbton auf den Markt zu bringen. Oft werden dabei Anleihen beim Zeitgeschmack, etwa bei der jeweiligen Modefarbe der Saison, gemacht, die Sets lassen sich an Namen wie „Red Senses“ oder „Purple Passion“, aber auch „Perfect Day“ oder – den Nagel auf den Kopf treffend – „LifeStyle“ erkennen. Dies birgt für die Sets natürlich auch die Gefahr in sich, schnell wieder „aus der Mode“ zu kommen, der lila Toaster kann bald zum schreienden Ausrufezeichen in der Küche werden. Interessanter sind daher Sets, die sich tatsächlich um ein außergewöhnliches Design bemühen, und zwar in der Bauform, nicht nur in der Farbe, und daher auf eine länger andauernde Begeisterung der Kunden setzen. Compact4All-Frükstücksset von Petra Electric