„Wer keinen großen Wert auf gleichmäßig dünne Scheiben legt und etwas dickere Scheiben bevorzugt, ist mit diesem Gerät gut beraten.“
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Unser Fazit
17.05.2013
Ceramicut M33.001
Beschichtung beugt Anhaften vor
Besonders bei weichem, leicht „feuchten“ Schnittgut wie etwa Käse oder Wurst kann es leicht passieren, dass auf dem Messer Rückstände anhaften. Die spezielle Keramikbeschichtung des Ceramicut M33.001 soll dies verhindern. Der Allesschneider aus dem Hause Beem hat dafür auf dem Prüfstand Schwierigkeiten mit dünnen Scheiben an den Tag gelegt.
Weniger gut für Haushalte mit Kindern geeignet
In puncto Sicherheit kann der Allesschneider außer einem Fingerschutz am Schneidguthalter keine weiteren Funktionen mehr aufweisen. Das Gerät muss also nicht zuerst über eine Spezialtaste entriegelt werden, damit sich das Messer in Bewegung setzt. Für die Praxis bedeutet dies zwar, dass die Inbetriebnahme komfortabler ist – es müssen nicht, wie bei vielen anderen Geräten, etwas umständlich zwei Schalter gleichzeitig gedrückt gehalten werden. Dafür ist der Allesschneider auch für Kinder auf Erkundungstour in der Küche jederzeit startklar. Dasselbe gilt auch für den Schalter, der das Gerät auf Dauerbetrieb umstellt. Aufgrund des relativ hohen Risikos sollten sich daher Haushalte mit Kindern die Anschaffung des Beem genau überlegen.
Kein Anhaften, leichte Reinigung – aber Probleme mit dünnen Scheiben
Das keramikbeschichte Messer ist das Alleinstellungsmerkmal des Beem, mit dem er sich von der Konkurrenz unterscheidet. Die Beschichtung beugt auch tatsächlich effektiv vor, dass Reste des Schnittguts am Messer anhaften, zudem erleichtert sie die Reinigung. Auf dem Prüfstand hat der Beem allerdings eine andere Schwäche offenbart. Dünne Scheiben, sei es von Brot, sei es von Schinken, sind weniger seine Stärke. Der Schinken wurde vom Messer förmlich weggeschoben, die Brotscheiben zerrissen. Wird jedoch eine etwas breitere Einstellung gewählt, gleitet das Messer leicht durch Brot, Käse, Wurst und Gemüse. Die Schwierigkeiten traten nur bei sehr niedrigen Einstellungen des Schnittbreitenreglers auf. Außerdem lässt sich der Schlitten zur Reinigung nur leicht wegklappen. Ließe er sich abnehmen, wie dies bei einigen anderen Modellen der Fall ist, könnte die Ablagefläche für Schnittgut im XL-Format, also etwa für einen großen Laib Brot, vergrößert werden.
Fazit
Wer Schinken in hauchdünne Scheiben schneiden oder ein Carpaccio anrichten möchte, wird aller Voraussicht nach mit dem Allesschneider von Beem nicht sehr glücklich, wie die Testergebnisse der Fachpresse nahelegen. Dies sowie die fehlende Möglichkeit, durch Abnahme des Schlittens auch XL-Schnittgut unbegrenzt schneiden zu können, sind jedoch die einzigen Einschränkungen, die beim Beem hingenommen werden müssen. Im Übrigen nämlich präsentierte er sich als solider, zuverlässiger Allesschneider, der diese Typenbezeichnung auch tatsächlich verdient. Angesichts einer relativ moderaten Investition von deutlich unter 100 EUR – der Beem ist aktuell etwa auf Amazon für 80 EUR zu haben – kann die Anschaffung des Geräts durchaus in Erwägung gezogen werden, sofern die Einschränkungen kein ernsthaftes Hindernis darstellen.
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