Der erste Schultag will generalstabsmäßig geplant sein und ein Ranzen nach dem Geschmack der Kleinen gehört dazu. Der Beckmann Norway Schulrucksack Classic ist so einer. Er ist in zwölf beliebten Motiven wie Roboman, Unicorn, Magic Alva, Spaceship oder Super Pony erhältlich, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Doch Design ist nicht alles, auch um die optische Signalwirkung hätten sich die Norweger Gedanken machen müssen. Nach der Schulranzennorm (DIN 58124) müssen 20 Prozent der Vorder- oder Seitenflächen aus fluoreszierendem Material beispielsweise in Rot, Gelb oder Orange sein. Das ist kein Gesetz, aber enorm wichtig, damit Ihr Kind im Straßenverkehr weithin sichtbar ist. Ob das mitgelieferte Blinklicht und die 16 auf dem Ranzen verteilten Reflektoren dieses Sichtbarkeits-Minus ausgleichen können, müssen Tests erst noch zeigen.
Die Ergonomie ist in Ordnung, denn es gibt ein Rückenpolster, verstellbare Schultergurte und sogar Brust- und Hüftgurte, die das Gewicht von den Schultern auf den stabilen Beckenkamm verlagern. Pluspunkte sammeln das gepolsterte Tablet-Fach, der im Deckelfach parkende Regenüberzug und der Lagekontrollriemen an den Schultergurten. Nur mit der Verarbeitung und Stabilität hadern einige Eltern. Die Verarbeitungsqualität eines McNeill soll er nicht erreichen, heißt es in Online-Feedbacks. Wenn Kinder sich aber ohnehin mehr für die Optik eines Ranzens als für die Marke interessieren, sollten Sie versuchen, einen der Sicheren unter den Schönen zu erwischen. Beispiele hierfür gibt es genug – etwa die „guten“ Ergobag-Ranzen (Pack Neo Strahlebär oder Cubo Neo Illumibär) oder die „guten“ Modelle Spiegelburg Ergo Style fluoreszierend und Scout Alpha Commander, Letztere zu Preisen zwischen 130 und 150 Euro erhältlich.
13.10.2020