Das Rad, sprich das Navi, hat Becker – mittlerweile ein Label von United Navigations – mit dem neuen Premium-Navi Traffic Assist Z213 nicht erfunden. Stattdessen wartet das die Vorläufer Z203, 204 und 205 ablösende Navi mit einigen neuen Komfortfunktionen auf, die im Detail das Handling und die Navigation verbessern. Preislich liegt es im oberen Mittelfeld. Es soll für 279 Euro im April 2010 in den Handel starten.
Zu den Verbesserungen zählt beispielsweise eine edle optische Anmutung, die eine titanfarbene Leiste dem Traffic Assist Z213 bescheren soll. In praktischer Hinsicht ist als Neuheit die Aktivhalterung zu vermelden, an die alle Kabel angedockt werden können, sowie die in das Ladekabel integrierte TMC-Antenne. Letztere kann auch als separate Wurftantenne an der Windschutzscheibe ausgelegt werden, sollte der Empfang gestört sein.
Gleich geblieben ist die Verwendung der iGo-Software mit ihren typischen 3-D-Animationen von Gebäuden, Landschaften, Kreuzungen, Abfahrten und Warn- beziehungsweise Hinweisschildern. Das Bluetooth-Modul macht das Traffic Assist Z213 zur Freisprechanlage für das Handy, die sogar SMS vorlesen kann – eine sehr sinnvolle Funktion. Für eine bessere Routenführung sorgen historische Verkehrsdaten (Traffic Pattern) des Kartenlieferanten Navteq, die je nach Uhrzeit oder Wochentag die Route nach Maßgabe des erwartbaren Verkehrsaufkommens berechnen. Außerdem kann die Software ökonomische, spritsparende Routen vorschlagen (Economic Route Guidance). Die Software erlaubt dem Fahrer fernen, auf Wunsch Straßen temporär oder dauerhaft zu sperren, um auf seinen den Hausstrecken immer up to date zu sein.
Des Weiteren empfängt das Traffic Assist Z213 TMC-Staunachrichten, hat einen 4 GB großen Speicher, eine microSD-Buchse sowie einen Kopfhöreranschluss. Das Kartenmaterial umfasst ganz Europa. Kurzum: Die Verbesserungen im Detail dürften dazu führen, dass auch das neue Premium-Navi in den Praxistest mindestens die Fußstapfen seiner erfolgreichen, in der Regel brillant beurteilten Vorgänger ausfüllt – oder sogar noch besser abscheidet.
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- Erschienen: 03.09.2010 | Ausgabe: Nr. 8 (9-11/2010)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Vermutlich aus Myriaden von akustisch/phonetischen Partikeln zusammengesetzt, zeigt sich die Kompilation zu verständlicher Sprache in störendem Maße behindert. Das klingt, zuweilen echoartig redupliziert, etwa so: ‚Bitt' d'n K'rsverk'r an der z'ten Ausf't ve'lass'n‘. Hier besteht erhebliches Verbesserungspotenzial. ...“