Wer meint, bei Luftbefeuchtern gebe es nur die Wahl zwischen optisch wenig bis gar nicht inspirierenden Geräten, der irrt sich. Das Unternehmen Balmuda legt mit dem Rain ein Modell vor, das man sich gut in einem durchdesignten Ambiente vorstellen könnte. Zu seiner vasenähnlichen Gehäuseform addiert sich eine simple, aber keinesfalls ineffiziente Befeuchtungstechnologie, die beinahe an die klare skandinavische Wohn- und Lifesyle-Philosophie denken lässt.
Wassertank im Geräteinneren versenkt
Auch an Innovationen mangelt es nicht, doch wie nur selten bei Produkten im Grenzgebiet zu den Wellnesswelten sind sie durchaus nachvollziehbar. So verzichtet der Verdunster auf einen sichtbaren Wassertank, schont aber damit nicht etwa die Wasserrechnung, sondern vor allem Ästheten. Im Direkteinfüllverfahren wird das Wasser direkt ins Gerät gefüllt und hinterlässt keine Kalkflecken an Tankwandungen, wie man es von Konkurrenzprodukten kennt. Naheliegend und zugleich pfiffig: Die Bedienung erfolgt nicht über Tasten oder Display, sondern über den großen Steuerungsring. Um die gewünschte Gerätefunktion einzustellen, kann man Drehen, Drücken oder Klicken. Das macht Spaß, aktiviert die Lust an der Haptik und der fugenlosen Gehäuseoberfläche.
Gibt von Keimen befreite Luft an den Raum ab
Was die Basisfunkionen anbelangt, ist der Rain eine Art Hygienegarant. So soll er das Raumklima in trockenen Räumen nicht nur verbessern, sondern die ausgeblasene Luft auch von Staub, Bakterien und anderen Mikroorganismen befreien. Er arbeitet dabei mit der Verdunstermethode, die zwar nicht als die gesündeste, aber natürlichste Art der Luftbefeuchtung gilt. Ein Enzym-Vorfilter im Inneren der Wasserdepots des Gerätes soll dabei die Filterfunktion der angesaugten Luft übernehmen. Zugleich wirbt der Rain mit wenig Stromhunger: Selbst bei höchster Leistungsstufe sollen nur 23 Watt Strom verbraucht werden, auf niedrigster Stufe sogar nur 2 Watt – ein in der Tat kaum nennenswerter Verbrauch.Gute Verbrauchsdaten im Vergleich zu anderen Luftbefeuchtern
Sicherlich: Für die meisten Geräte mit der simplen Verdunstungstechnik braucht es in puncto Sparsamkeit keine gesonderte Anpreisung. Dass der Rain daher mit 10 Prozent des Energieaufwands eines Verdampfers oder Zerstäubers auskommt, benennt nur eine Selbstverständlichkeit. Der Rain geht aber noch einen weiteren Weg, um seinen Verbrauch zu reduzieren. Bei Nichtgebrauch wird die Display-Helligkeit um die Hälfte reduziert, was erneut für für die Sparsamkeit des Gerätes spricht. Interessant in diesem Kontext: Dank OLED-Display gehören Probleme mit der Verteilung des Hintergrundlichts oder bei Blickwinkeländerungen der Vergangenheit an. Natürlich hat das Ganze seinen Preis. Laut Amazon rund 500 EUR...