Der AV36 bringt eine Funktion mit, die sich unterwegs als sehr nützlich erweisen kann. Der Einzugsscanner digitalisiert in einem Rutsch nämlich nicht nur eine Seite einer Vorlage, sondern beherrscht den Duplex-Scan. Da doppelseitige Vorlagen, insbesondere im Außendienst, relativ häufig vorkommen, beschleunigt der Handscanner deren Digitalisierung merklich.
Aufgrund seiner relativ kleinen Maße von 290 mal 77 mal 52 Millimeter und einem Gewicht von rund 700 Gramm erweist sich der Einzugsscanner als äußerst mobil, er bietet sich aber darüber hinaus auch für den Schreibtisch an, sofern die täglich anfallenden Scanaufgaben nicht unbedingt darauf ausgerichtet sind, in besonders hochwertiger Qualität angefertigt zu werden. Die maximale Auflösung des Gerätes liegt bei 600 dpi, ein Wert, der für Dokumente und auch Fotos, die nicht über ihr Originalformat hinaus ausgedruckt oder – im Falle von Fotos wichtig – weiterverarbeitet werden sollen, vollkommen ausreicht. Die maximale Vorlagengröße wiederum beträgt 216 mal 356 Millimeter, entspricht also in der Breite dem A4-Format.
Laut Hersteller gibt sich der Scanner außerdem Mühe, die ihm zugespielten Scanaufträge in einem recht flotten Tempo abzuarbeiten. Als Orientierungswert nennt Avision etwa 12 Sekunden für eine A4-Vorlage in Farbe bei 300 dpi, ein doppelseitiges Dokument sei bereits nach 7,5 Sekunden pro Seite digitalisiert. Bei den für gewöhnliche Textdokumente ausreichenden 200 dpi steigert sich das Tempo natürlich sogar noch etwas. Da das Gerät mit LEDs arbeitet, benötigt es keine Aufwärmzeit, sodass die Werte ziemlich realistisch erscheinen. Der gerade Einzug erlaubt es auch, neben empfindlichen Fotos auch Plastik-Vorlagen wie etwa Ausweise oder Kreditkarten einzuscannen.
Wie bei den meisten Scannern für unterwegs erfolgt auch die Stromversorgung des Avision allein über USB, die LEDs garantieren dabei, dass der Scanner dem Akku eines Notebooks nicht zu stark zusetzt. Zum Lieferumfang gehört ferner noch ein Softwarepaket, darunter die Kontaktverwaltungs-Software Presto! Bizcard. Alles in allem empfiehlt sich der Avision daher für den Einsatz im Business-Umfeld, worauf auch die zum Beispiel von Amazon veranschlagten rund 215 Euro für den Einzugsscanner hinweisen, die doch deutlich über dem vergleichbarer Geräte für den breiten Markt mit weniger Komfortausstattung liegen.
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- Erschienen: 09.05.2011 | Ausgabe: 11/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
Konfigurierbarkeit: „zufriedenstellend“;
Softwareausstattung: „schlecht“;
Geschwindigkeit: „gut“;
Scanqualität Text / Foto: „zufriedenstellend“ / „sehr schlecht“;
OCR-Qualität: „zufriedenstellend“;
Mobilität: „zufriedenstellend“.