Für wen eignet sich das Produkt?
In der Kategorie spieletauglicher Geräte ist der Monitor Asus VP278QG eine ausgesprochen unauffällige Erscheinung. Mit seiner durchschnittlichen, in ergonomischer Hinsicht sogar unterdurchschnittlichen Ausstattung erreicht das Modell lediglich Einsteigerniveau. Die technische Leistung dürfte unspektakuläre Allround-Einsätze auf dem heimischen Schreibtisch oder im kleinen Büro deutlich erfolgreicher meistern als performantes Gaming. Trotz einer optimierten Synchronisation mit der Grafikkarte wird das Tempo der Signalverarbeitung nämlich nicht für die Darstellung schnellster Bildfolgen ausreichen. Für anspruchsvolle grafische Arbeiten fehlt es darüber hinaus an Detail- und Farbtiefe. Ausdauernde Bildschirmarbeiter werden außerdem die ergonomische Flexibilität für die optimale Positionierung in der Nutzungsumgebung vermissen.
Stärken und SchwächenDie Ergonomie ist das Stiefkind des Produktdesigns: Einerseits steht für die Ausrichtung am Arbeitsplatz lediglich eine Neigefunktion zur Verfügung. Andererseits wirkt die Full-HD-Auflösung auf dem 27-Zoll-Display knapp bemessen und die geringe Bildpunktdichte von 82 ppi erzwingt einen größeren Betrachtungsabstand. Außerdem reduziert die eingeschränkte Blickwinkelstabilität des TN-Panels den horizontalen und vertikalen Bewegungsspielraum des Betrachters auf Perspektiven von maximal 170, respektive 160 Grad. Im Gegenzug zeichnet sich die TN-Technologie durch ein schnelles Reaktionsvermögen aus und bewältigt den Farbwechsel von Grau zu Grau in nur 1 Millisekunde. Als zweiter geschwindigkeitsrelevanter Parameter erreicht die Bildwiederholrate lediglich einen mäßigen Wert von 60 Hertz. Andererseits steht für die Koordination mit der Grafikkarte Adaptive Sync/FreeSync-Technologie zur Verfügung und eine DisplayPort-Verbindung ermöglicht die schnelle Signalübertragung.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer 27-Zoll-Monitor des taiwanischen Herstellers Asus ist im September 2017 als Einsteigermodell in der Kategorie spieletauglicher Geräte auf den Markt gekommen. Die Online-Händler sind sich weitgehend uneins bei der Kalkulation ihrer Angebote, sodass bei einer Bestellung ein Betrag zwischen gut 220 und über 280 Euro anfallen kann. Am oberen Ende der Skala ist der finanzielle Aufwand indiskutabel hoch und übertrifft sogar den Einsatz für Konkurrenten mit besseren Gaming-Eigenschaften und vielseitigerer Ergonomie (beispielsweise von Iiyama), für Mitbewerber mit umfangreicherer Konnektivität und Ergonomie (beispielsweise von Eizo) oder für Modelle mit höherer Auflösung und ergonomischer Flexibilität (beispielsweise von Philips).