Asus R9NANO-4G-WHITE Test

Eine Länge von nur 153 Millimeter gepaart mit der Leistung der Oberklasse macht die Grafikkarte Asus R9 Nano White besonders interessant für sehr kompakte Gaming-Systeme mit einer Hauptplatine im Format Mini-ITX. Natürlich funktionieren alle Mainboards mit PCI-E, aber nur in einem Mini-Computer ist sie wirklich sinnvoll eingesetzt. Idealerweise hat das verwendete Gehäuse auch ein Fenster, damit die Farbe Weiß sichtbar bleibt.

Der Speicher bringt den Schub

Spiele selbst in der Auflösung 4K wiederzugeben, gelingt der R9 Nano mühelos. Sie erreicht nicht die Werte der absolut besten Karten, ist aber nicht weit entfernt. In Bezugnahme auf ihre Größe gehört sie zu den schnellsten verfügbaren Modellen. Das verdankt sie neben dem guten Grafikprozessor - ein aktueller Fiji-Chip von AMD - dem Speicher. Dieser erreicht durch eine neue Architektur deutlich höhere Bandbreiten als Vorgängermodelle. Das heißt, dass die Kommunikation innerhalb der Karte schneller abläuft und davon natürlich die Darstellung von Spielen und Anwendungen profitiert. Alle vier Anschlüsse für Bildschirme schaffen 4K, aber nicht die Frequenz von 60 Hertz. Verglichen mit der gebotenen Leistung genehmigt sich die Grafikkarte mit 150 Watt nicht zu viel Strom, für dessen Bereitstellung ein 8-poliger Anschluss notwendig ist.

Aber jetzt

Die Grafikkarte R9 Nano von Asus ist sehr kompakt, sehr schnell und recht sparsam. Und weiß. Nicht so sparsam kommen die etwa 550 Euro daher, die im Internethandel veranschlagt werden. Das mag sich irgendwie noch mit der speziellen Ausstattung in Kombination mit ihrem kleinen Format erklären, aber: Etwa auf dem gleichen Niveau befindet sich auch die GTX 970 mini von Asus mit ähnlichen Abmessungen, jedoch für 200 Euro weniger.