Im direkten Vergleich zu seinen Mitkonkurrenten bietet der neue Asus-Monitor von allem ein bisschen mehr. So ist im PA238Q ein hochwertiges Panel verbaut, das Display wird außerdem vom Hersteller vor der Auslieferung kalibriert und die ergonomischen Funktionen sind ebenfalls exquisit. Kein Wunder also, dass der für Fotofreunde, aber auch für Multimedia- und Videoanwendungen gedachte Bildschirm auch ein paar Euro mehr kostet als seine Mitbewerber.
IPS-Panel, so war erst kürzlich zu lesen, sind auf breiter Front im Vormarsch. Nahezu jeder renommierte Hersteller setzt mittlerweile auf die Flüssigkristalltechnologie, um zusätzlich zu den preiswerten Consumer-Modellen auch hochwertige Monitore anbieten zu können – für eine Zielgruppe, die bereit dafür ist, für ein deutliches Plus an Bildqualität auch ein paar Euro mehr auszugeben.
Und die lohnen sich, speziell im Falle des Asus. Das IPS-Panel arbeitet intern mit einer 10-bit-Look-up-Tabelle anstelle der herkömmlicherweise verwendeten 8-bit-Tabelle, weswegen der Bildschirm vor allem akkurater Graduationsstufen bei der Farbwiedergabe bietet. Außerdem deckt es 100 Prozent des sRGB-Farbraums ab, der für Grafik- und Bildbearbeitungen maßgebliche Standard. Im Gegensatz zu den etwa vom Konkurrenten BenQ eingesetzten vergleichsweise langsamen MVA-Panels wiederum ist der Asus auch noch flott unterwegs. 6 Millisekunden beträgt laut Hersteller die Reaktionsgeschwindigkeit, weswegen sich der Monitor auch bestens gerüstet zeigt für Multimedia-Anwendungen – höchstens ambitionierte Spieler werden vielleicht Schwierigkeiten mit dem Gerät haben.
Erfreulich gut ausgestattet ist der Asus ferner in Sachen Ergonomie. Das Display lässt sich in der Höhe verstellen, um jeweils 60 Grad schwenken, neigen sowie um 90 Grad in den Pivot-Modus drehen. An Anschlüssen sind neben den Standrad-Trio VGA, DVI und HDMI auch 5 USB-Schnittstellen für Peripheriegeräte vorhanden. Die Blickwinkelstabilität, auch dies ein schlagkräftiges Argument für einen hochwertigen Monitor, beläuft sich auf 178 Grad – selbst von der Seite oder von unten betrachtet verändert sich das Bild daher nur unwesentlich.
Ein 23-Zöller aus dem Consumer-Bereich kostet derzeit deutlich unter 200 Euro und reicht aufgrund seiner Bildqualität für die meisten Käufer vollkommen aus. Doch speziell im Fotobereich sowie bei Multimedia-Anwendungen bietet ein hochwertiger Monitor einen buchstäblich sichtbaren Mehrwert, der allerdings sich in den Anschaffungskosten zu Buche schlägt: Der Asus soll für 360 Euro an den Start gehen, auf der Straße sind mit ein paar Euro weniger zu rechnen.
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- Erschienen: 04.09.2013 | Ausgabe: 10/2013
- Details zum Test
„gut“ (1,8)
„Testsieger“
„Plus: Ab Werk farbkalibriert, viele Schnittstellen, sehr gut einstellbar, kräftige Farben.
Minus: Hoher Stromverbrauch im Betrieb.“