Allein der Anblick des Grafikkartenboliden ist sehr beeindruckend, da das DirectCu-Kühlsystem mächtig auf der Platine ruht. Gleich drei Slots werden bei der Befestigung im Gehäuse verbraucht und eine Kartenlänge von 280 Millimetern ist nicht zu unterschätzen. Das Gehäuse sollte ausreichenden Platz und eine gute Belüftung für das Monstrum bieten. Wer mit dem Gedanken an einen Kauf spielt, sollte rund 500 EUR bereithalten und dann an der amazon-Kasse abbuchen lassen.
Gleichzeitig ist eine Überprüfung der Netzteilleistung angesagt, um nicht unliebsame Überraschungen zu erleben. Die Mindestanforderung von 550 Watt muss in jedem Fall erfüllt sein – mehr wäre besser, wenn man den PC noch weiter ausbauen möchte. Asus übertaktet ab Werk seine TOP-Produkte und so kommt die GTX680er gleich mit einem GPU-Takt von 1.137 MHz aus der Verpackung. Die 2 GByte GDDR5-Speichermodule sind ebenfalls getunt und leisten 1.502 MHz (6.008 MHz QDR), womit aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Praxistests haben ergeben, dass ein Core-Takt von 1.250 MHz und ein Speichertakt von 1.600 MHz stabil umgesetzt werden können. Dann ist die Kupferkühlung gefordert und zeigt was in ihr steckt. Bei Werksübertaktung wird die Grafikkarte 33 Grad Celsius warm und summt kaum wahrnehmbar mit 0,6 Sone vor sich hin. Gibt man ihr dann so richtig die Sporen, steigt der Geräuschpegel auf noch sehr angenehme 2,2 Sone und die GPU bleibt mit 51 Grad Celsius sehr kühl. Unter voller Übertaktung werden dann moderate 63 Grad erreicht – keine Gefahr der Überhitzung. OverClocker können sich an der GTX 680 DC2T dank der guten Stromversorgung über einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Anschluss so richtig austoben. Es ist beinahe müßig an die Bildraten zu denken, da der neue Kepler-Chip über jeden Zweifel erhaben ist und alle Aufgaben mit Leichtigkeit erfüllt. Trotzdem sei hier als Beispiel Battlefield 3 angezeigt: DirectX 11, Full HD 1.920 x 1.080, Ultra-Details, 4xAA und 8xAF bringen als Durchschnittswert 59 Bilder pro Sekunde.
Mit der Asus GTX 680 DC2T erwirbt man eine High-End-Grafikkarte, die kaum noch Wünsche offen lässt und dem PC-Enthusiasten gute OC-Möglichkeiten bietet.
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- Erschienen: 03.08.2012 | Ausgabe: 9/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,43)
Preis/Leistung: „noch preiswert“
„In Sachen Leistung können andere (Singlecore-)Grafikkarten der modifizierten GTX 680 von Asus derzeit nicht das Wasser reichen. Die Übertaktung fordert aber relativ viel Strom. Hinzu kommt, dass die Lüfter unter Last hörbar rauschen. Auch der schwache Lieferumfang gibt Grund zu Beanstandung. Doch für Enthusiasten, die viel Leistung erwarten, lohnt sich der Kauf.“