Auch Asus bietet jetzt eine verbesserte GTX 560 Ti mit 448 Cores an, die deutlich mehr Performance verspricht. Damit es trotz gesteigerter Leistung im PC noch leise zugeht, wurde der Neuen eine DirectCu II-Kühlung spendiert, die ganze drei Slots an der Rückseite des Gehäuses für sich beansprucht. Der Hersteller verspricht eine um 20 Prozent verbesserte Kühlung und bietet den OverClockern ein neues Betätigungsfeld.
Folgt man den Kollegen von ocaholic.ch aus der Schweiz, kann man bei der guten Kühlung durch Übertaktung noch rund 20 Prozent an Performance aus der GTX560Ti herauskitzeln. Mit einem Core-Takt von 940 MHz bei einer Spannung von 1,1 Volt und einem Speichertakt von 4.050 MHz die 448er geringfügig vor der Asus GTX 580 DirectCu II und lässt den direkten Konkurrenten GTX570 deutlich hinter sich. Für jene Käufer, die nichts mit OverClocking zu tun haben und die Karte in Reinkultur nutzen wollen, wird eine ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis geboten. Sie liegt zwar zur Zeit noch mit rund 275 Euro deutlich über dem amerikanischen Ladenpreis von etwa 250 US-Dollar, lässt aber noch eine Lücke von rund 50 Euro zur gleichschnellen GTX570.
In der Praxis bedeutet das: Im Full HD-Modus (1.920 x 1.080 Pixel), mit hohen Details und 8xAA bieten sich unter FarCry2 rund 86 FPS (Bilder pro Sekunde), bei World in Conflict 74 FPS und bei Resident Evil 5 etwa 100 FPS an. Die meisten Käufer werden mit der Performance der Werkseinstellung vollends zufrieden sein und keine Not zum Übertakten sehen und den Core-Takt bei 732 MHz belassen. Die Ausstattung mit 1.280 MByte Arbeitsspeicher ist für Full HD-Auflösung vollkommen ausreichend, bei 2.560 x 1.600 Bildpunkten sollte es jedoch zu Engpässen kommen. Für Multi-Monitor-Benutzer stehen genügend Ausgänge zur Auswahl: zwei DVI, ein HDMI und ein Display-Link.
Unterm Strich erhält man eine relativ leise, aber sehr leistungsstarke Grafikkarte fürs Geld, die in jedem Fall für die nächsten zwei Jahre modernen PC-Spielen gewachsen sein wird – und wer das mitgelieferte GPU-Tweak-Tool nutzt, wohl auch länger.
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- Erschienen: 27.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Trotz guter Ausgangslage durch das Kühlsystem konnten wir den 3D-Beschleuniger nicht ganz so gut übertakten. Gerade einmal 788/1576/2185 MHz waren möglich. Seine Muskeln ließ der Triple-Slot-Kühler klar bei der Lautstärke und den Temperaturen spielen. Wir haben maximal 40,1 dB(A) bzw. 53 °C gemessen. Bestwerte!“