Die kleinere Version des Asrock X79-Mainboards kommt mit vier DIMM-Slots aus und begrenzt die maximale Ausbaustufe für den Arbeitsspeicher auf 32 GByte. Dabei bleibt die Funktion der Quad-Channel-Technology erhalten und es können DDR3-Module bis 2.400 MHz im OC-Modus eingesetzt werden. Bei praktischer Betrachtung ist diese RAM-Bestückung auch mehr als ausreichend und schlägt sich auch in den Anschaffungskosten nieder.
Das Extreme4-Mainboard ist zur Zeit bei amazon für rund 210 Euro erhältlich, wodurch es deutlich günstiger ist als die namhafte Konkurrenz. Das bedeutet bei Asrock jedoch nicht, dass minderwertige elektronische Bausteine zum Einsatz kommen. Im Gegenteil setzt der Hersteller auf teure japanische Polymer-Produkte und vergoldete Kappen für die Kondensatoren, ohne gleich den Militärstandard zum Nonplusultra zu erheben – die Qualität ist einfach gegeben. Bei der Draufsicht auf das Mainboard sticht sofort der kleine Lüfter auf dem Chipsatzkühler ins Auge und lässt Übles vermuten. Jedoch ist es nicht so wie bei früheren Mainboards, dass ein hochfrequenter Lüfter permanent seine Runden dreht. Diese Befürchtungen kann man aber beruhigt bei Seite schieben, da der Lüfter nur dann gestartet wird, wenn unter extremer Last eine bestimmte Temperaturgrenze überschritten wird. Neben dem via USB-Stick leicht zu flashenden UEFI-BIOS, das eine Vielzahl von OC-Einstellungen (Übertaktungen) möglich macht, stellt der Hersteller auch die AXTU-Software zur Verfügung. Diese All-in-One-Tuning-Software zeigt alle relevanten Daten des laufenden PCs an und ermöglicht eine einfache Steuerung der Lüfter und Einstellung der Spannungen sowie der Frequenzen. Weitere Software-Beigaben beginnen alle mit XFast und greifen deutlich in die Performance von USB-Geräten, Arbeitsspeicher, Lademechanismen am USB-Port und der Netzwerkanbindung ein.
Wer nicht gleich ein kleines Vermögen in die neue Harware investieren möchte, ist mit dem Asrock X79 Extreme4 bestens beraten und kann in die neue Intel-Technologie mit LGA2011-Sockel einsteigen.
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- Erschienen: 02.03.2012 | Ausgabe: 4/2012
- Details zum Test
„gut“ (79 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„... Auf der Asrock-Platine fällt der Lüfter im Chipsatz-Kühlkörper auf. Er läuft aber erst an, wenn die Temperatur des X79-Chips 50 Grad übersteigt. In unserem Test war das nie der Fall. Als einzige Platine im Testfeld verfügt das Asrock X79 Extreme4 über zwei PCI-Slots. Das grafische UEFI-BIOS bietet mit dem System-Browser ein praktisches Extra. ...“