Beim Mainboard ASRock A620M-HDV/M.2 ist im Grunde nur der Sockel AM5 für die aktuellen AMD-Prozessoren mit Zen4-Architektur entscheidend. Hinzu kommen der Anschluss für die Grafikkarte mit PCIe 4.0 und - typisch für Micro-ATX - nur zwei Slots für DDR5-RAM. Der lässt sich immerhin auf bis zu 6.400 Megahertz übertakten. Mit diesen Grundlagen kann ein einfacher, aber trotzdem leistungsstarker Gaming-PC konstruiert werden, zum Beispiel mit einem AMD Ryzen 7 7800X3D als Herzstück.
Ansonsten müssen jede Menge Abstriche gemacht werden, die nicht nur mit dem kleinen Formfaktor zu erklären sind. Es gibt maximal USB-3.0-Anschlüsse. Das genügt zumindest, um schnelle USB-Sticks zu nutzen. Die Soundkarte ist ein besonders einfaches Modell. Dank der beiden zusätzlichen PCIe-Slot kann diesbezüglich zumindest nachgerüstet werden. Beide Slots nutzen allerdings nur den Standard PCIe 3.0 x1, welcher maximal die Bandbreite eines einzelnen USB-3.2-Gen2-Anschlusses bereitstellen kann. Wi-Fi 6 ist damit nicht möglich, auch weil ein zweiter M.2-Slot ebenfalls nicht verfügbar ist und der erste sicherlich für das Betriebssystem genutzt wird. Diese erheblichen Einschränkungen werden durch einen geringen Preis von knapp 90 Euro halbwegs erträglich.
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- Erschienen: 29.07.2023 | Ausgabe: 18/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Asrock gibt das Board lediglich für Prozessoren mit 65 Watt frei. Leistungshungrigere CPUs funktionierten in unserem Test auch, liefen dann aber nur mit angezogener Handbremse, um die Spannungswandler nicht zu überlasten. ... Es bootet mit 15 Sekunden recht flott.“