„Leistungsschwächster Akku. Erkennt deutsches Layout externer Tastaturen nicht. Relativ geringe Bildschirmauflösung, wenig Arbeitsspeicher. Ton und Kamera sind die schlechtesten im Test. Mini-SIM-Kartenplatz. Keine deutschen Frage-Antwort-Hilfen online.“
Stiftung Warentest Online
Erschienen: 28.08.2014
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Unser Fazit
01.09.2014
101 Xenon
Schwach aufgestelltes Budget-Tablet
Das Unternehmen Archos gilt im Allgemeinen als Hersteller überraschend gut ausgestatteter Tablet-PCs für kleines Geld. Diesem Ruf wird es in der Regel auch gerecht, zumindest, wenn man den Blick auf die besseren Produktlinien im Portfolio lenkt. Dieses ist in fünf Unterklassen unterteilt: „Carbon“, „Xenon“, „Cobalt“, „Titanium“ und „Platinum“. Ungefähr in dieser Reihenfolge kann man auch die Leistungsfähigkeit und Ausstattung der Tablets einschätzen. Ab der Cobalt-Klasse kann meist bedenkenlos zugegriffen werden.
Schwächen in allen Bereichen
Umgekehrt bedeutet das aber auch: Bei Modellen wie dem Archos 101 Xenon sollte man zweimal hinschauen. Und tatsächlich: In einem Vergleichstest der Stiftung Warentest hat das 101 Xenon den letzten Platz von sechs untersuchten Geräten belegt. Dabei wurden Schwächen durch alle Bereiche hinweg moniert. Sowohl der Chipsatz als auch der Bildschirm wurden kritisiert, ebenso wie der Ton und die Qualität der verbauten Kamera. Auch der Akku soll nicht der allerbeste Design – und all das lässt sich bei einem Blick auf die technischen Daten bereits erahnen.
Viel zu kleiner Akku
Denn mit 6.000 mAh Nennladung fällt der Akku ohnehin recht klein aus. Gute Geräte bieten mit 10.000 mAh fast das Doppelte. Eventuell hat Archos diese Wahl im Bewusstsein um die schwächere Hardware getroffen und tatsächlich kommt ja gezielt ein MediaTek-Quad-Core mit Cortex-A7-Kernen zum Einsatz, der weniger für Leistung als für seine Stromsparqualitäten bekannt ist. Leider scheint die Rechnung nicht ganz aufgegangen zu sein: Trotz mageren 1,2 GHz Taktrate spricht „test“ vom schwächsten Akku im Testumfeld.
Schwacher Chipsatz, niedrig auflösendes Display
Dank 1 Gigabyte Arbeitsspeicher sollte das Android-Betriebssystem sehr flüssig laufen, doch spätestens bei anspruchsvollen Apps dürfte man so manche Performance-Schwäche enttarnen. Hinzu kommt, dass das Tablet mit 1.280 x 800 Pixeln eine auf 10,1 Zoll Bilddiagonale heute kaum noch zu akzeptierende, niedrige Pixeldichte aufweist. Bei kleinen Tablets geht das vielleicht noch in Ordnung, nicht aber in dieser Größenklasse. Und wenn dann noch Kamera und Ton kritisiert werden, dann gibt es wahrlich nicht mehr viele Gründe, hier zuzugreifen. Nicht einmal für 160 Euro, für nur 40 bis 50 Euro mehr gibt es da schon ganz andere Geräte. Ein Allview Alldro 3 Speed Quad für 200 Euro bietet bereits 2.048 x 1.536 Pixel Auflösung und 2 Gigabyte Arbeitsspeicher...
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