Passend zum neuen Mac Studio hat Apple ein neues Highend-Display namens Studio Display auf den Markt gebracht, das die Nutzergruppe der neuen Mac-Variante ansprechen dürfte. Dabei ist der Bildschirm leider ebenfalls indiskutabel teuer. Sie müssen über 1.700 Euro für diesen Profi-Monitor berappen, bekommen dann aber Highend-Technik. Das Panel kommt in gewohnter Retina-Qualität und löst auf 27 Zoll in brachialem 5K auf (5120 x 2880 Pixel), was eine noch höhere Schärfe als UHD bedeutet. Im Inneren werkelt der aus den iPhone-11-Modellen bekannte A13-Bionic-Chip, der diverse Funktionen ermöglicht. Darunter die permanente Abrufbarkeit des Sprachassistenten mittels „Hey Siri“ und effektive Fokusverfolgung der Kamera. Denn frontal wurden eine starke 12-Megapixel-Kamera mit Ultraweitwinkelobjektiv (122° Sichtfeld) sowie mehrere Beamforming-Mikrofone verbaut – perfekt für Videokonferenzen. Zudem besitzt der Bildschirm sechs Lautsprecher, die „3D Audio“, also einen besonders immersiven Raumklang unterstützen. Tatsächlich ist der Klang über Monitorlautsprecher nie sonderlich gut, dürfte bei diesem Bildschirm auch aufgrund seiner Bauweise aber durchaus sehr viel besser als gewohnt ausfallen.
Das Panel ist sehr farbecht und unterstützt viele professionelle Farbräume auf einem sehr hohen Niveau, sodass das Studio Display die erste Wahl sein kann, wenn Sie Medienbearbeitung auf Studioniveau durchführen möchten. Auf Wunsch können Sie das Display mit einer Antireflexbeschichtung namens Nanotextur erwerben. Der Aufpreis von 250 Euro ist jedoch horrend. Im Normalzustand kommt der Monitor mit einem neigbaren Standfuß, der von seiner Höhe auf das Chassis des Mac Studio abgestimmt wurde, sodass dieser unter dem Panel Platz findet. Gegen einen weiteren Aufpreis können Sie einen höhenverstellbaren Standfuß dazukaufen. Allein dafür werden aber 460 Euro fällig, was jenseits von Gut und Böse ist. Eine regelrechte Frechheit ist die Tatsache, dass das Stromkabel fest im Monitorgehäuse verbaut wurde. Sollte das Kabel beschädigt werden, müssen Sie den gesamten Bildschirm einschicken und vermutlich viel Geld für eine Reparatur statt für ein einzelnes Kabel bezahlen.
-
- Erschienen: 07.01.2023 | Ausgabe: 2/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
„Pro: Helles 5K-Display; Gute Ausstattung für Apple-Nutzer; Eingebaute Webcam; Dolby Atmos; 10 Bit LUT; Klare Designsprache.
Kontra: Nur 60 Hertz; Am PC eingeschränkt nutzbar; Sehr teuer.“