Eines vorweg: Wer auf ein neues Design gehofft hat, wird mit dem 27 Zoll großen 2020er iMac von Apple enttäuscht. Denn Apple setzt auf das altbekannte Chassis und verpasst dem All-in-One-Klassiker lediglich eine innere Hardware-Verjüngungskur. Das Display bleibt regulär unverändert. Es ist so farbgenau und leuchtstark, dass professionelle Medienbearbeitung ohne Probleme durchführbar ist – egal, ob Sie Fotos bearbeiten oder in der professionellen Videoproduktion tätig sind. Erstmals bietet Apple jedoch das vom Pro Display XDR bekannte Nanotexturglas als Option an, wodurch eine effektive Entspiegelung erzielt wird. Der Aufpreis? Satte 609 Euro! Da lohnt es sich vermutlich mehr, den Schreibtisch vom Fenster wegzudrehen. Die Auflösung bleibt bei 5K, also 5120 x 2880 Pixeln, was für beeindruckende Bildschärfe sorgt.
Apple hat den verfügbaren Prozessoren ein Update verpasst und liefert nun wahlweise eine Intel-CPU der 10. Generation vom Typ Core i5, Core i7 oder Core i9. Mittlerweile stehen keine alten HDDs oder Hybridlösungen mehr zu Wahl – ausschließlich SSDs von 256 GB bis hin zu 8 TB. Auf der Rückseite des Chassis tummeln sich zwei Thunderbolt-3-Buchsen (USB-C-Steckertyp), vier USB-A-Anschlüsse, ein SDXC Kartensteckplatz (UHS‑II) sowie eine Kopfhörerbuchse. Je nach Option steht Ihnen zudem reguläres Gigabit-Ethernet oder 10-Gbit-Ethernet zur Verfügung. Bei Medienbearbeitern, Grafikern und an professionellen Arbeitsplätzen, an denen macOS-Systeme gewünscht sind, dürfte sich der neue iMac mit deutlich weniger Falten im Gesicht sehr wohlfühlen. Dabei ist für die Leistung des Geräts lediglich entscheidend, wie dick Ihr Geldbeutel ist – dick muss er in jedem Fall sein. Dann sind theoretisch auch Systeme mit Core i9 CPU, 128 GB RAM und 16 GB Grafikspeicher möglich.
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- Erschienen: 12.09.2020 | Ausgabe: 20/2020
- Details zum Test
ohne Endnote
Systemleistung Office: „sehr gut“;
Systemleistung Rendering: „gut“;
Systemleistung Spiele: „zufriedenstellend“;
Geräuschentwicklung Leerlauf: „sehr gut“;
Geräuschentwicklung CPU: „schlecht“;
Geräuschentwicklung Volllast: „schlecht“.