Mit dem kürzlich präsentierten 24 Zoll LD Cinema Display hat Apple einen Vorstoß in Richtung mehr Umweltfreundlichkeit unternommen und liegt damit voll im Trend der Zeit. Zunehmend beschäftigt das Thema Ökologie auch die IT-Branche, ein Thema, das endlich zum Dauerbrenner zu werden scheint. So auch bei Apple: Ein erster Schritt markiert die in den Monitor eingebaute LED-Hintergrundbeleuchtung. Sie gewährleistet dank fehlender Aufwärmezeit nicht nur, dass der Monitor sofort nach dem Einschalten eine volle Ausleuchtung erreicht. LEDs verbrauchen auch wesentlich weniger Strom.
Ein weiterer Aspekt, auf den die Hersteller von TFTs verstärkt achten, ist eine möglichst umweltfreundliche Produktion. Auch hier punktet das LED Cinema Display von Apple, da bei der Herstellung kein Quecksilber eingesetzt wird. Außerdem ist im Glasbildschirm des LED Cinema Display kein Arsen enthalten, sämtliche Komponenten wiederum seines Innenlebens kommen ohne bromhaltige Flammschutzmittel aus, und zu guter Letzt ist auch noch die Verkabelung PVC-frei. Nur die Anschlusskabel scheren aus der Reihe aus, denn in ihnen findet sich noch der chlorhaltige Kunststoff.
Auf seiner internationalen Seite (apple.com) berichtet Apple ferner, dass das Unternehmen bemüht ist, die gesamte Ökobilanz seiner Produkte zu verbessert. Weniger Verpackung, Optimierung des Transports und effektives Recycling lauten hier die Stichworte. Einen ersten Erfolg konnte Apple dabei schon einfahren: Das LED Cinema Display hat das EPEAT-Gold-Zertifikat (Electronic Product Environmental Assessment Tool) erhalten, und auch die Energy Star Norm 4.0 wird erfüllt.
Apple macht seine Bemühungen publik und will damit eine Vorbildfunktion einnehmen. Hoffen wir also, dass der Slogan „Green Apple“ etwas mehr als nur ein geschickt abgefackeltes Werbefeuerwerk ist. Design, so scheint die IT-Branche langsam zu merken, ist eben nicht der einzige Grund, warum die Konsumenten bestimmte Produkte anderen vorziehen.
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- Erschienen: 01.12.2010 | Ausgabe: 1/2011
- Details zum Test
2,9 (62 von 100 Punkten)
„Apple baut Displays für Konsumenten und nicht für Profis - daher sind deren Einstellmöglichkeiten sehr begrenzt. Nutzt man sRGB als Arbeitsfarbraum, erhält man einen werkseitig bereits gut eingestellten Monitor.“