Der e2250Swda unterscheidet sich von seinem fast gleichnamigen Kollegen aus dem eigenen Stall, dem e2250Sda, hauptsächlich in puncto Auflösung und Seitenverhältnis. Der von AOC vertriebene Bildschirm bietet nämlich eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten sowie ein Seitenverhältnis von 16:9, während die Sda-Version mit einem Bildformat von 16:10 und der klassischen Auflösung für einen 22-Zöller von 1.680 x 1.050 aufwartet. Die Swda-Variante eignet sich daher weniger gut für reine Office-Anwendungen, der Akzent liegt vielmehr auf die Wiedergabe von Multimedia-Inhalten.
In den letzten beiden Jahren hat sich im 22-Zoll-Segment ein Wandel vollzogen, dem nicht jeder mit Begeisterung zustimmt. Zum einen mussten sich die Bildschirme fast durch die Bank dem zuerst im Trend liegenden, bereits kurze Zeit später jedoch zum Standard aufgestiegenen Seitenverhältnis von 16:9 beugen. Beworben wurde und wird es vor allem damit, dass sich auf den entsprechenden Monitoren Videos beziehungsweise generell Multimedia-Inhalte einfacher wiedergeben lassen – also etwa fast ohne störende schwarze Balken an den Seiten, wie sie bei einem 16:10-Bildschirm auftreten. Zum anderen haben die meisten 22-Zöller mittlerweile die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 aus dem 24-Zoll-Segment geerbt – auch dies ein Zugeständnis an die Nutzung der Displays für Multimedia-Anwendungen. Beide Veränderungen ziehen vor allem für die Nutzung als Office-Monitor Nachteile mit sich, denn den 16:9/Full-HD-Geräten wurde einerseits die Bildfläche in der Höhe kupiert, zum anderen lässt die hohe Auflösung Symbole/Schriften sehr viel kleiner erscheinen – nicht für jedes Auge ist dies eine Wohltat.
Die Swda-Version besitzt die beiden Kennzeichen eines typischen 22-Zöllers der neuen Generation und richtet sich demnach an User, die das Gerät nicht gezielt für Office-Arbeiten einsetzen möchten, sondern einen Allrounder bevorzugen, der auch Full-HD-Inhalte abspielen kann. Das fehlen einer HDMI-Schnittstelle lässt sich dafür durch einen HDMI-auf-DVI-Adapter wett machen. Reaktionszeit sowie Helligkeit und Kontrast liegen auf einem guten Niveau, die Ausleuchtung wiederum übernehmen weiße LEDs, die für relativ „natürliche“ Farben, kontrastreiche dunkle Bildbereiche sowie eine niedrige Leistungsaufnahme sorgen – der AOC erweist sich in dieser Hinsicht also auf dem neuesten Stand der Technik. Das Design wiederum ist anspruchslos-schlicht.
Aktuelle Auswertungen des Kundenverhaltens zeigen, dass hierzulande im Schnitt 150 EUR für einen neuen Monitor ausgegeben werden – und zwar in der Regel für einen 22-Zöller. Der AOC unterbietet dieses Budget deutlich, aktuell ist er nämlich schon für 117 EUR Amazon zu haben. Aber auch die 16:10-Version AOC e2250Sda ist sehr attraktiv, auf Amazon wechselt der Monitor nämlich für 127 EUR den Besitzer – mit anderen Worten: Sowohl in der Office- als auch in der Multimedia-Version sind die AOC ideale Kandidaten für Sparfüchse.
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- Erschienen: 07.05.2014 | Ausgabe: 6/2014
- Details zum Test
Note:2,53
Preis/Leistung: „gut“
„Plus: Hoher Schwarzwert.
Minus: Helligkeitsverteilung; Kontrastverhältnis.“