Angesichts des schier endlosen Stroms moderner Highend-Mikrowellen mit chromblitzenden Applikationen, komplizierten, berührungsempfindlichen Displays und ebenso komplexen Signaltonfolgen wünscht sich so mancher Küchenbesitzer die schlichten Geräte früherer Zeiten zurück. Und zum Glück gibt es noch immer einfache Mikrowellenherde, bei denen einfach nur ein Rädchen verstellt werden muss – und schon geht es los. Ein solches Modell ist die Amica MW 13146 W.
Viel schlichter geht es kaum noch – in jeder Hinsicht. So besitzt das Gerät lediglich zwei klassische Drehknöpfe: einen für die gewünschte Leistungsstufe (insgesamt sechs verschiedene Stufen sind verfügbar) und einen für die gewünschte Zeitspanne. Letztere reicht wie bei solchen einfacheren Geräten üblich bis maximal 30 Minuten. Die Bedienung könnte also nicht einfacher sein. Keine Sonderprogramme, kein Grill, keine Heißluft-Dampfgarer-Kombination oder blinkende Zahlen und ein kryptisches Eingabefeld.
Nutzer heben dabei auch hervor, wie erholsam sie die akustische Untermalung der Mikrowelle empfinden. Denn anders als bei modernen Highend-Geräten werde hier eben nicht jede Tasteneingabe mit einem nervtötenden Piepsen quittiert – einfach am Ende des Garvorganges ein schlichtes Singal, das war es dann aber auch schon. Hier dürften also all jene das ideale Gerät vorfinden, die sich von den fiependen und piepsenden Mikrowellen neuerer Bauart nur wenig halten.
Nutzer geben nur einen Hinweis: Die Mikrowelle sollte relativ frei stehen, da sie insbesondere nach oben hin doch recht warm sein soll. Um einen Hitzestau zu vermeiden, sollte also nichts oben auf das Gerät gelegt oder es direkt unter irgendwelche Schränke gestellt werden. Viel mehr kann an dem Gerät auch nicht kritisiert werden. Für unter 50 Euro (Amazon) verrichtet die Amica MW 13146 W einen guten Job, wenngleich der Garraum mit 17 Litern Intensivnutzern vielleicht ein wenig klein ausfallen könnte.
10.08.2011