„AMD liefert mit den Radeon HD 8790M und HD 8770M eine für Mittelklasse-GPUs gute Performance. Notebooks mit 1366 x 768er Auflösung und einer solchen Karte sind auch für aktuelle Spiele schnell genug. ...“
Unser Fazit
15.02.2013
Radeon HD 8700M-Modellreihe
Neue AMD-GPUs werten Notebooks auf
In einer Welt der mobilen Informationstechnologie werden stationäre Gamer-PCs in naher Zukunft nur noch seltene High-End-Maschinen mit exotischem Charakter sein. Notebooks übernehmen die Gamer-Szene mit neuartigen und leistungsstarken, dabei trotzdem erschwinglichen Grafikkarten im Inneren. Die bislang erhältlichen echten Gamer-Notebooks sind sündhaft teuer und bringen nicht selten 5 Kilogramm und mehr auf die Waage. AMD stellt unter dem Generationsnamen „Solar System“ neue GPUs (Grafikkerne) vor, die auch auf die GCN-Technologie zugreifen können, die bislang nur den High-End-Serien vorbehalten war.
Technisches
Die neuen GPUs der Mittelklasse werden als Radeon HD 8700M, 8600M und 8500M vorgestellt und sollen die 7600M und Co ablösen. Die 8000er werden in einem 28-Nanometer-Prozess gefertigt und könne auf die Rechenkraft der GCN-Technologie zugreifen. Das Spitzenmodell 8790M kann in der Mittelklasse mit 384 Shader-Einheiten (im Vergleich ist das Spitzenmodell 8850M/8870M mit 640 Shader-Einheiten ausgestattet) rechnen und bekommt einen GPU-Takt von 850 MHz. Neu ist der Turbo, der die GPU um weitere 50 MHz beschleunigen kann. Bei der Speicherbestückung können 2 GByte GDDR5-Module genutzt werden, die mit einem Takt von 2.000 MHz betrieben werden. Die daraus entstehende Transferrate von 64 GByte/s reicht für dann für eine unter Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten vollkommen aus.
Performance
Da es sich bei dem Neuling HD 8790M noch um eine Mittelklasse-Grafikkarte handelt, sollte man die oben genannte Auflösung nutzen und nur in Ausnahmefällen in den HD/Full HD-Modus wechseln, wenn das Notebook-Display dies erlaubt. Es muss auch nicht immer die höchste Detailstufe angewählt werden, den „high“ sieht meist noch sehr ansprechend aus und verspricht einen flüssigen Spielverlauf. Im Testlabor der c’t konnten die neuen Chips mit verschieden Games geprüft werden und folgende Ergebnisse machen Hoffnung für die zukünftigen Notebooks. In der niedrigen Auflösung sind bei Anno 2070 45 FPS (Bilder pro Sekunde), bei Battlefield 3 noch 47 FPS und unter Skyrim 59 FPS möglich. Im Full HD wird es meist mit knapp 30 FPS recht grenzwertig und nur Skyrim kann mit 43 FPS noch flüssig gezockt werden.
Unterm Strich
Beim Kauf eines derart ausgestatteten Notebooks ist unbedingt auf die Taktfrequenz der GPU zu achten. Die Notebook-Hersteller passen diese nämlich an das installierte Kühlsystem an und man kann eine deutlich langsamere Version erwischen.
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