Für wen eignet sich das Produkt?
Antennennutzer, die ihrem Empfangsweg treu bleiben wollen und keinen Wert auf alle möglichen Extras legen, haben im Allvision HDT 2650 einen fähigen Begleiter gefunden: Der Receiver ist für den neuen Standard DVB-T2 gerüstet, der Anfang 2017 flächendeckend eingeführt wird und seinen Vorgänger voraussichtlich 2019 komplett ersetzt. Ein Zugangssystem für verschlüsselte Inhalte fehlt, demnach bleiben Privatsender wie RTL oder SAT.1 außen vor.
Stärken und SchwächenNach einer Einführungsphase wollen die Privaten nur noch in verschlüsselter HD-Qualität senden, eine freie SD-Variante via DVB-T2 ist nicht geplant. Ohne passendes Zugangssystem (Irdeto) sind die Inhalte der privaten Programme also nicht empfangbar. Mit den Öffentlich Rechtlichen gibt es dank einer Kombination aus DVB-T2-Tuner und HEVC-Decoder kein Problem. Via DVB-T2 wird man Sender mit bis zu 1920 x 1080 Pixeln empfangen können, was selbst die Qualität der aktuell via DVB-S2 oder DVB-C ausgestrahlten HDTV-Sender toppt. Anschlussseitig setzt Allvision auf Standardkost: Die Rückseite ist mit einem Antenneneingang, mit einem passenden Ausgang zum Durchschleifen des Signals, mit einem HDMI-Ausgang für Flachbildschirme, mit einer Scart-Buchse für Röhrenfernseher und mit einem koaxialen Digitalausgang besetzt. Über den koaxialen Digitalausgang gelangt das Tonsignal zu einem AV-Receiver ohne HDMI-Eingang. An der Front wurde außerdem ein USB-Anschluss verbaut, über den Sie Multimedia-Dateien abspielen können. Zur Aufnahme digitaler TV-Signale eignet sich der USB-Port laut Datenblatt nicht – trotz „REC“-Taste auf der Fernbedienung.
Preis-Leistungs-VerhältnisMit den Mediatheken der TV-Sender (HbbTV) und anderen Netzwerkfunktion, kann der Allvision HDT 2650 nicht punkten. Sie müssen außerdem auf einen IR-Anschluss zur verdeckten Platzierung verzichten und können das Programm nicht aufnehmen – so der Stand der Dinge. Wer mit diesem Verzicht leben kann, bekommt den Free-to-air-DVB-T2-HD-Receiver für 50 Euro. Auf dem Papier klingt das fair, ersten Praxistests stehen leider noch aus.