Dells Eigenmarke Alienware hat mit dem Gamer-Notebook M17X ein Gerät auf den Markt gebracht, das nicht nur neugierige, sondern auch neidische Blicke auf sich zieht. Für satte 1.999 Euro in der Basis-Ausstattung wird außer der Optik und den typischen Alienware-Gimmicks an Hardware noch nicht sehr viel geboten. Andere Hersteller (z.B. MSI) sind da bei halbem Preis schon besser ausgestattet. Und was bekommt man bei Alienware?
Ein 2 GHz schneller Intel Core 2 Quad Q9000 mit 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher laufen auf einem Windows Vista Premium Home in der 64-Bit-Version. Neben der nVidia 9400 Onboard-Grafik lässt sich eine GeForce GTX 260M mit 1 GByte zum Zocken zuschalten, was auf dem ultraschnellen 17 Zoll Display mit einer Auflösung von leider nur 1.440 x 900 Pixel auch noch nicht das Gelbe vom Ei ist. Neben dem DVD-Brenner findet man noch eine spartanische 160 GByte Festplatte – so weit so gut, eben Basis-Modell.
Hier kommt meine persönliche Version: Der Prozessor kann bleiben, denn die nächst höhere Version mit 12 MByte Cache kostet gleich 600 Euro mehr und bringt es nicht wirklich beim Zocken. Arbeitsspeicher lassen wir auch auf 4 GByte stehen – passt schon. Zwei SLIG DDR3 NVIDIA GeForce GTX 280M mit 1 GB sollten es schon sein und schwupps bin ich weitere 870 Euro los. Das mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten auflösende Display sollte man sowieso nehmen, es kostet nur 95 Euro mehr. Für weitere 450 Euro kommen dann zwei 500 GByte Festplatten im RAID0-Verbund dazu und ein Blu-ray-Kombilaufwerk rundet das Bild dann ab. Gehen Sie zur Kasse und zahlen sie 3.534 Euro plus Versandkosten! Gamer-PCs waren eben schon immer teurer als andere. Und gut dass die biometrische Gesichtserkennung keinen anderen damit spielen lässt.
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- Erschienen: 23.02.2011 | Ausgabe: 3/2011
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,3)
„Plus: 3D-Ausstattung; Hohe Performance; Helles Display.
Minus: Laute Betriebsgeräusche.“