Der Lebensmittel-Discounter ALDI Süd hat mal wieder ein preislich attraktives Angebot im Haushaltsbereich vorzuweisen: Der Mini-Backofen der unternehmenseigenen Marke Studio kostet keine 30 Euro. Dafür muss der Besitzer dann aber auch kleine Brötchen backen, denn das Volumen des Innenraums ist mit gerade einmal 13 Litern wahrlich winzig. So mag sich der Miniofen zwar laut ALDI „auch zur Pizzazubereitung“ eignen, gleichwohl dürften selbst handelsübliche ALDI-Pizzen ein Problem damit haben, in einem Stück in diesen Innenraum zu passen. Auch optisch dürfte das Gerät nur wenige Menschen wirklich ansprechen, sieht es mit seinen drei großformatigen Drehschaltern doch stark nach einem Modell aus den 70er- und 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts aus.
Wer dagegen den Nutzen beim Kauf über optische Erwägungen stellt, könnte unter bestimmten Umständen trotzdem zum Zugreifen animiert werden. Denn abgesehen vom kleinen Innenraum bietet das Gerät alles, was man von einem Mini-Backofen erwarten darf. Dazu gehören ein großes Sichtfenster aus hitzebeständigem Glas, ein problemlos auswaschbares Krümel-Auffangblech, Ober- und Unterhitze sowie ein 60-Minuten-Timer für vorgegebene Backzeiten. Die Temperatur ist wie bei einem ordentlichen Backofen auf bis zu 230 Grad Celsius einstellbar, dank 1.200 Watt Leistung dürften die gewünschten Temperaturen auch angemessen zügig erzielt werden können.
Der ALDI Studio Mini-Backofen könnte daher das richtige für den kleinen Studentenhaushalt sein. Er kostet kaum Geld, ist ohne nachzudenken bedienbar und dürfte mangels raffinierter Technik eine ganze Weile stoisch seinen Dienst verrichten. Und schließlich müssen es ja auch keine runden Pizzen sein: Der Handel bietet eine reichhaltige Auswahl an rechteckigen Mini-Pizzen und heißen Baguettes, die in diesem Ofen sicherlich genauso gelingen wie im großen Bruder unter dem Herd.
14.02.2011