Ein wenig umständlich, aber funktioniert gut
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Vorteile:
schnelle Inbetriebnahme, schnelle Zubereitung, relativ günstig, Garkorb spülmaschinenfest (aber nicht die Schublade!)
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Nachteile:
etwas sperrig, etwas umständlich bedienbar, Automatikprogramme nicht so toll, Schublade nicht spülmaschinenfest, bläst viel heiße Luft aus (bauartbedingt bei Heißluftfritteusen?)
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Geeignet für:
Singles, Paare
Ich muss gestehen, das ist meine erste Begegnung mit einer Heißluftfritteuse. Unsere Küche ist eher klein und wir haben schon so viele Geräte wie Brotbackautomaten, Küchenmaschinen, Standmixer etc. wieder weggeräumt, weil sie nur im Weg standen. Ob's der Fritteuse auf Dauer anders geschieht, kann ich noch nicht sagen :)
Taugt das Teil? Mir fehlt, wie gesagt, der Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen. Die Ambiano GT-AF-05 kommt mir halbwegs durchdacht vor, aber man merkt wohlschön den relativ günstigen Preis. So lässt sich der Garkorb, aber nicht den Einschub ("Schublade") in der Spülmaschine reinigen. Die Automatikprogramme sind, hm, vielleicht eher Anhaltspunkte, als wirklich sinnvolle.
Zunächst Mal unterscheiden sie sich ja nur in Temperatur und Garzeit. Von den acht Programmen haben fünf die Temperatur 180 Grad, zwei 160 Grad und eines 200 Grad... Zwei Programme ("Fisch" und "Bacon") sind sogar vollkommen identisch (10 Minuten bei 180 Grad). Und was bedeutet "Fisch"? Eine Packung tiefgefrorene Fischstäbchen oder ein kleines, frisches Lachsfilets?
Also muss man eh erst Erfahrungswerte sammel, wie lange wie viel von welcher Speise mit dem Teil braucht. Da wäre eine Sichtscheibe natürlich nett, aber das ist wohl bauartbedingt schwierig.
Die Bedienung von dem Gerät ist etwas umständlich... So kann man die 8 tollen Automatikprogramme z.B. nicht direkt durch Druck auf das entsprechende Symbol wählen, sondern muss sie mit der "Menü-Taste" durchschalten.
Aber was soll's. Mit dem Teil kann man schon recht einfach schmackhafte Speisen zubereiten. Habe inzwischen Pommes, Kartoffelecken und -puffer, vegane Nuggets, Brötchen, tiefgefrorenes Brot und sogar eine kleine Pizza (Ristorante Piccola) probiert. Ging alles ganz gut. Na ja, die Pizza habe ich etwas sehr lang drinnen gelassen, andere hätten sie vielleicht schon wegen der sehr gegarten Oberfläche weggeworfen, dabei war die Unterseite noch recht blass.
Dabei geht die Zubereitung kleiner Portionen deutlich schneller als im Backofen. Der kleine Raum heizt sich halt schneller auf. Auch wird viel der heißen Luft rausgeblasen, bzw. frische Umgebungsluft erhitzt und eingeblasen. Dadurch wird die Oberfläche der Speisen eher getrocknet, was wohl dazu hilft, dass sie knuspriger werden, als wenn die Luft größtenteils umgewälzt würde. Energiesparend ist das aber wohl nicht unbedingt. Klar, bei kleinen Mengen braucht die Fritteuse wegen des kleinen Garraums wahrscheinlich schon weniger Energie als der (Heißluft-) Backofens. Aber zumindest sollte keiner ein Energiesparwunder erwarten, denke ich.
Der Garraum des Ambiano GT-AF-05 ist 2,6 Liter groß, was für 1 bis 2 Personen ausreichend sein sollte. Eine Portion vegane Nuggets passt gut einschichtig auf den Boden. Pommes werden, für meinen Geschmack, besser als im Backofen, aber nicht so gut, wie in einer echten Fritteuse
Für wen ist das Teil was? Aus meiner Sicht passt das eigentlich am besten entweder in eine Studentenbude, da man damit doch einiges, gerade kleinere Portionen, auch ohne Backofen zubereiten kann. Oder in eine große Küche, wo auch mal Bedarf an der schnellen Zubereitung von kleinen Portionen besteht. Wer aber eh schon wenig Platz hat und vielleicht schon eine Mikrowelle mit Grill und Heißluft, für den ist der Mehrwert doch begrenzt. Trocknen/Rösten müsste mit dem Gerät gut funktionieren, das muss ich noch ausprobieren.
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