Mit dem aktuellen Medion Akoya P7350 wird im Vergleich zum Februar-Modell aus der Aldi-Kollektion noch eine Schippe in pucto Performance draufgelegt. Einerseits rechnet der AMD Vier-Kerner Phenom II X4 925 mit seinen 8 MByte Cache deutlich schneller (rund 20 Prozent im Cinebench) als der im Februar verbaute Intel Core i3-530 und andererseits ist die Leistung im Grafikbereich um über 40 Prozent verbessert worden.
Gamer, die nicht gerade einen 30-Zoller in höchster Auflösung fahren wollen, sind mit der ATi Radeon HD5670 als Grafikeinheit vollauf zufrieden und können alle modernen Spiele ohne Ruckler nutzen. Dadurch ist auch der Aufpreis um rund 100 Euro gegenüber dem Akoya E4360 durchaus gerechtfertigt und der Käufer erhält für 600 Euro ein ausgewogenes System. Wie bei Medion inzwischen üblich liegt neben dem bereits installierten 32-Bit Windows 7 auch eine 64-Bit-Version auf der Festplatte zur Installation bereit. Da ohnehin schon 4 GByte Arbeitsspeicher vorhanden sind und einer weiteren Aufrüstung über die beiden freien Slots nichts im Wege steht, sollte man sich ruhig die Mühe machen, die erweiterte Version zu installieren – Performance-Schub garantiert. Multimedia-User, die als Zielgruppe für den Medion Akoya P7350 angesehen werden, freuen sich über die 1,5 TByte große Festplatte von Western Digital in der Version Caviar Green, auch wenn Platten dieses Herstellers eine auffällig hohe Ausfallquote haben. Das schwarze Midi-Tower-Gehäuse mit der Klavierlack-Front bietet einen etwas beengten Innenraum, der nicht jeden Schrauber glücklich macht – die Erweiterungsmöglichkeiten sind stark eingeschränkt.
Wem jedoch eigene Basteleien am PC fremd sind, der bekommt für den Preis des Medion Akoya P7350 einen leistungsstarken PC, der in der oberen Mittelklasse anzusiedeln ist und vielen Multimedia-Enthusiasten genügend Freude machen kann.
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- Erschienen: 18.03.2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Der Medion Akoya P7350 D MD 8860 ist zum Preis von rund 600 Euro sinnvoll konfiguriert. CPU und Grafikkarte sind gut geeignet für Bild- und Videobearbeitung, ohne dabei den Stromverbrauch des PCs in die Höhe zu treiben. Passend dazu hat Medion die Festplatte gewählt, die mit 1,5 Terabyte genügt Platz für eine umfangreiche Musik- und Filmesammlung bietet. Auf ihre Kosten kommen aber auch PC-Spieler, die bei aktuellen Titeln bereit sind, Abstriche bei der Auflösung und Bildqualität hinzunehmen. Lobenswert ist auch das WLAN-Modul. ...“