Der unlängst vorgestellte PocketCinema Z50 vereint zwei, eigentlich sogar drei Geräte in einem Gehäuse: Es handelt sich um einen LED-DLP-Projektor, dem Hersteller Aiptek eine Kamera verpasst hat, mit der man 5-Megapixel-Fotos und Full-HD-Videos aufnehmen kann.
Unterwegs ist die Kombination aus Projektor, Digicam und Camcorder sicher praktisch: Man kann Fotos und Videos aufnehmen, später lassen sich die Aufnahmen ohne separates Anzeigegerät an die Wand werfen. Fotos werden mit fünf beziehungsweise interpoliert mit zwölf Megapixeln, Videos wahlweise mit 1080p oder 720p gespeichert. Die Aufnahmen landen auf einer separat erhältlichen Micro-SDHC-Karte, denn einen internen Flash-Speicher hat Aiptek nicht verbaut. Der Kartenleser ist für Speicherkarten mit bis zu 32 Gigabyte ausgelegt. Das mit einem DLP-Chip bestückte Gerät projiziert mit 640 x 480 Pixeln (VGA) und bietet eine Lichtleistung von maximal 40 ANSI-Lumen, man sollte den Raum also entsprechend verdunkeln. Für externe Zuspieler steht ein AV-Eingang bereit, hier finden Mobiltelefone, Spielekonsolen oder ähnliche Quellen Anschluss zum Projektor. Laut Hersteller lassen sich Bilder mit einer sichtbaren Diagonale von 150 Zentimetern an die Wand werfen, was ungefähr der Größe eines 60-Zöllers entspricht. An der Front hat Aiptek ein 2,4 Zoll großes LC-Display verbaut. Im Kameramodus fungiert das Display als Sucher, im Wiedergabemodus als Menüoberfläche. In Sachen Bedienkomfort darf man sich ferner auf berührungsempfindliche Sensortasten freuen, die mit LEDs hinterleuchtet werden. Glaubt man Aiptek, denn hält der integrierte Lithium-Polymer Akku, der über die Micro-USB-Schnittstelle geladen wird, bei der Wiedergabe bis zu zwei Stunden und bei der Videoaufnahme bis zu 100 Minuten durch.
VGA-Bilder mit 40 ANSI-Lumen sind nicht gigantisch, für den spontanen Einsatz in relativ dunkler Umgebung sollte es trotzdem reichen. Alleinstellungsmerkmal des Z50 ist ganz sicher die integrierte Kamera. Das Gerät wird im Sommer für knapp 250 EUR in den Handel kommen.
06.03.2012