Aiptek hat einen neuen Beamer im Westentaschenformat angekündigt. Der ab Mail erhältliche PocketCinema V100 wurde mit RGB-LEDs und mit einem DLP-Chip von Texas Instruments bestückt. Laut Hersteller wirft das Gerät WVGA-Bilder mit bis zu 100 ANSI-Lumen an die Wand.
Neben der nativen WVGA-Auflösung (854 x 480 Pixel) im Seitenverhältnis 16:9 darf man sich auf ein Kontrastverhältnis von 1000:1 und auf eine Projektionsdiagonale von maximal 220 Zentimetern freuen, was umgerechnet rund 87 Zoll entspricht. Mit der Lichtleistung eines normalen Projektors kann sich der Mini-Beamer nicht messen, für ein Gerät mit LED-Technik sind 100 ANSI-Lumen dennoch ordentlich. Pluspunkte gibt es in Sachen Ausdauer, denn während man Hochdrucklampen nach spätestens 6000 Stunden auswechseln muss, bleibt ein LED-Projektor mit geschätzten 20000 Stunden quasi wartungsfrei. Mit an Bord ist ein Akku, der es auf eine Laufzeit von zwei Stunden bringen soll. Der Akku wird per USB mit neuer Energie versorgt. Über die USB-Schnittstelle soll man außerdem Foto-, Video- und Musikdateien von einem Android- beziehungsweise Blackberry-Smartphone abspielen können. Alternativ lassen sich die kompatiblen Dateien – hier nennt der Hersteller unter anderem MKV-Videos - von einem Speicherstick oder einer SDHC-Karte auslesen, wobei das Gerät für Speicherkarten mit bis zu 32 Gigabyte ausgelegt ist. Klassische Zuspieler werden über einen HDMI- oder einen AV-Eingang angeschlossen, bei Quellen mit VGA- oder Komponentenausgang greift man zum optionalen Adapterkabel. Ein Kopfhörerausgang rundet die Anschlussleiste des 10,5 Zentimeter breiten wie tiefen, 3,2 Zentimeter hohen und 270 Gramm leichten Beamers ab.
Ein LED-Beamer hat Vor- und Nachteil: Das Gerät passt problemlos in die Hosentasche und empfiehlt sich für spontane Projektionen. Die LEDs sind sparsam und ausdauernd, allerdings nicht annähernd so leuchtstark, wie eine Hochdrucklampe. Man darf gespannt sein, was die Fachmagazine vom V100 halten, der mit 349 EUR zu Buche schlägt.
05.03.2012