Dank einer Ladestation, die an die Wand montiert werden kann, ist der Rapido AG 4104 wie schon die Produktbezeichnung es verspricht rasch zur Hand, wenn im Haushalt unversehens ein kleines Missgeschick passiert. Der Akku-Handsauger von AEG bietet sich darüber hinaus natürlich auch als praktischer Helfer zum Absaugen des Frühstückstisches, von Polstern und Möbeln sowie, jedenfalls in einem begrenzten Umfang, zum Aussaugen des Autos an.
Die Einschränkung resultiert aus der doch relativ kurzen Akkulaufzeit des Handsaugers, die laut Hersteller auf zehn Minuten begrenzt sein soll. Kunden wiederum scheint dieser Zeitraum in der Praxis deutlich länger vorzukommen, denn der AEG wird durch die Bank für eine „lange“ Akkulaufzeit gelobt. Diese subjektive Fehleinschätzung – so sie denn auch tatsächlich eine sein sollte – hat ihren Grund vermutlich unter anderem darin, dass der AEG über die komplette Akku-Laufzeit hinweg keinen nennenswerten Leistungsabfall in Sachen Saugkraft aufweist – ein unmittelbarer Effekt der beutellosen Saugtechnik. Der Staubbehälter selbst wiederum nimmt 500 Milliliter Staub und Schmutz auf, eine Menge, die von wenigen Ausnahmefällen abgesehen, vermutlich kaum innerhalb der zehn Minuten Betriebszeit zusammen kommt. Dabei stellt das entleeren des Staubbehälters für den Benutzer kein sonderlich großes Problem dar. Der Inhalt wird nämlich entweder mit Hilfe eines herkömmlichen Staubsaugers einfach abgesaugt oder mit wenigen Handgriffen relativ hygienisch entleert – denn allem Anschein nach soll das manuelle Entleeren im Unterschied zu etlichen Konkurrenzmodellen sauber über die Bühne gehen. Die bei allen Modellen der Rapido-Serie vorhandenen Rollen am Einsaugstutzen wiederum werden auch im vorliegenden Fall von den Kunden ausdrücklich gelobt. Sie bewirken nämlich, dass der Staubsauger ohne Kratzen über Möbel geführt werden kann, außerdem beugen die Rollen das versehentliche Einsaugen von Tischdecken oder ähnlichem vor.
Innerhalb des Rapido-Sortiments flankiert der Akku-Handsauger unmittelbar den AEG Rapido AG 4104WD, dessen Namenszusatz auf dessen besondere Fähigkeiten hinweist: Er kann sowohl nasse (Wet) als auch trockene (Dry) Flächen saugen. Aktuell kommt das Wet&Dry-Modell auf rund 45 EUR ( Amazon), während die Version ohne Nassfunktion für 41 EUR (Amazon) zu haben ist. Da sich die beiden Akku-Handsauger jedoch technisch kaum voneinander unterscheiden, sollte man sich die Anschaffung der etwas teureren WD-Version durchaus ernsthaft überlegen – denn schließlich kann es sehr schnell passieren, dass das kleine Missgeschicke im Haushalt leider feucht ausfällt.
12.04.2012