Für wen eignet sich das Produkt?
Für Besitzer von kleinen Küchen mit schmalen Schränken scheint die AEG MBB1755S-M das ideale Helferlein. Das Mikrowellengerät mit Edelstahl-/Kunststoff-Front lässt sich in Hochschränken bis 50 Zentimeter Breite versenken und fügt sich dank klarer Linien problemlos in jedes Interieur ein. Jedoch bedingen die reduzierten Außenmaße auch eine Konzentration auf wenige Features und einen kleinen Garraum. Mit 17 Litern Fassungsvermögen kratzt dieser schon hart an der Grenze zum Minimalismus.
Stärken und SchwächenEin raumeinnehmendes Gericht wie Pizza kann hier nicht erhitzt werden, dafür findet sich im Inneren einfach nicht ausreichend Platz. Dass die maximale Leistungsaufnahme mit 800 Watt angegeben ist, mag auf den ersten Blick ebenfalls abschrecken, Küchenexperten sind sich allerdings einig, dass zum zuverlässigen Erwärmen und Auftauen gar nicht mehr benötigt wird. Höhere Wattzahlen führen bei falscher Nutzung nämlich allzu schnell zu einer Schädigung der verarbeiteten Lebensmittel. Damit die Auftau-Funktion nicht zugleich den Garvorgang initiiert, wurden der MBB1755S-M mehrere Automatikprogramme spendiert, deren Auswahl über das frontseitige Touch-Panel erfolgt. Die Bedienung erweist sich als intuitiv und zügig, also genau richtig für einen kleinen Snack zwischendurch. Funktionen wie Grill oder gar Heißluft sucht man hier aber leider vergebens.
Preis-Leistungs-VerhältnisGeradezu erstaunlich ist, dass AEG trotz kompakter Maße und verhältnismäßig geringem Können die Aufwandshöhe so hoch angesetzt hat. Stattliche 414 Euro auf Amazon muss der geneigte Kunde investieren, um sich die Mikrowelle nach Hause zu holen, und damit schießt sich das Gerät oft selbst ins Aus. Konkurrenten von Caso oder Klarstein kommen mit einem Bruchteil dieser Investition zurecht und bieten zumindest die gleichen Funktionen, oft sogar mehr.