AEG L6468AFL Test

Nur wenige Haushaltsgeräte haben einen solchen Sprung bei den Verbrauchswerten geschafft wie Waschmaschinen und Trockner. Vor allem bei den Waschmaschinen erfüllt mittlerweile nahezu jedes Modell die Vorgabe für die beste Energieeffizienzklasse A+++. Doch gerade deshalb lohnt ein gezielter Blick auf den tatsächlich ausgewiesenen Verbrauchswert. Im Fall der AEG L6468AFL liegt dieser bei verhaltenen 150 kWh Strom im Jahr. Das klingt zunächst nach einem sehr guten Wert, selbst Topgeräte schaffen es nur mühsam unter 140 kWh.

30 Prozent mehr Strom, 20 Prozent mehr Wasser

Allerdings nehmen diese Topmodelle auch 8 Kilogramm Wäsche auf, die AEG L6468AFL dagegen nur 6 Kilogramm. Der hochgerechnete Unterschied liegt also bei etwa 30 Prozent, wenn man noch die Beladung mit einbezieht. Dennoch braucht man sich davon keine grauen Haare wachsen lassen. Mit ihren unter 400 Euro im Handel ist die Maschine auch dermaßen billig, dass selbst dieser Mehrverbrauch auf die Dauer wenig am preislichen Vorteil ändert. Auch dann nicht, wenn man noch den ebenfalls erhöhten Wasserverbrauch einrechnet.

Rechnet sich dank des niedrigen Kaufpreises trotzdem

Gegenüber einem 8-Kilogramm-Modell zieht die AEG L6468AFL rund 20 Prozent mehr Wasser aus der Leitung. Rechnet man nun den tatsächlichen Strom- und Wasserverbrauch gegenüber einem besser ausgestatteten Gerät aus, sieht das für die L6468AFL nicht schlecht aus. Selbst nach zehn Jahren Betriebszeit schließt das nicht die Lücke zu den besseren Geräten. Aus Umweltschutzgründen mag man ein anderes Modell vorziehen, ansonsten ist die Waschmaschine ordentlich aufgestellt und sparsam genug.

Rumpelt ordentlich im Schleudergang

Störender mag da schon sein, dass die Maschine eher rudimentär ausgestattet ist und vor allem recht deutlich zu hören. Im Waschmodus hält sich das Geräuschniveau zwar noch in engen Grenzen, beim Schleudern wird es aber teils doppelt so laut wie bei der modernen Konkurrenz. Selbst gegenüber einfacheren Geräten ist der Schleudermodus mit 78 dB(A) noch rund 40 bis 50 Prozent lauter. Wer gerne bei voller Schleuderleistung arbeiten lässt, sollte das Waschen zu später Stunde also definitiv vermeiden – zumindest in Mietwohungen.