Wer sich für den Veriton S6610G von Acer entscheidet, muss eines beachten: Die Anschlussleiste bewegt sich nicht gerade am Puls der Zeit. Zum Beispiel fehlen ein HDMI-Ausgang zur digitalen Bildübertragung an ein Panel und USB 3.0-Buchsen.
Gemächliche Datentransfers
Konkret hat Acer zehn USB-Ports verbaut, die allesamt den gemächlichen 2.0-Standard unterstützen. Negative Konsequenz: Wer etwa eine externe Festplatte anschließen oder Fotos von einer Digitalkamera herunterladen möchte, muss Geduld mitbringen. Die Anbindung eines Panels wiederum läuft ausschließlich analog via VGA - mit entsprechend negativen Konsequenzen für die Qualität der Datenübertragung. Rein äußerlich indes bringt es das Gehäuse mit einer Breite von 13,5 und einer Höhe von 33 Zentimetern auf gewohnte Desktop-Maße, die Optik hebt sich jedoch trotzdem von der Masse ab. Besonders schick sind zum Beispiel die Querstreben an der Frontseite.Innenleben
Wichtiger wie das Design bleibt jedoch – gerade für einen Desktop-PC – nach wie vor der Prozessor. Hier setzt Acer auf einen Intel Core i3-2120 (3,3 GHz), der auch auch mit härteren Jobs ordentlich zurechtkommt (z.B. Photoshop oder Datenverschlüsselung). Etwas mager sind dafür die zwei GByte RAM, allerdings kann man auf bis zu 16 GByte nachrüsten. Ebenfalls nicht ideal: Die Festplatte arbeitet zwar mit 7.200 Umdrehungen pro Minute, bietet jedoch nicht allzu viel Speicherkapazität (320 GByte). Komplettiert wird die Hardware schließlich von einer simplen Onboard-Grafik namens HD 2000. Simpel heißt: Für Games – vor allem für anspruchsvollere Titel – ist sie in aller Regel zu schwach.Was bleibt unterm Strich? Der Acer Veriton S6610G bietet zweifellos genügend Power für den Hausgebrauch, allerdings ist die Grafik etwas schwach. Zudem dürfte die etwas verstaubte Anschlussleiste nicht jedermanns Sache sein. Wer dennoch Interesse hat, findet den Rechner derzeit im Netz für knapp 630 EUR.