Mit seinem 17,3 Zoll großen Panel gehört das Acer Aspire 7739 zwar in die Multimedia-Klasse, allzu viel sollte man in dieser Hinsicht jedoch nicht erwarten. Denn dafür ist die verbaute Onboard-Grafik schlicht und ergreifend zu schwach.
Konkret setzt Acer auf eine überaus simple Intel HD Grafik. Simpel bedeutet, dass sie zwar HD-Videos reibungslos wiedergeben kann, für Spiele jedoch gänzlich ungeeignet ist. Den spektakulär klingenden Begriff "Multimedia" sollte man hier also nicht überstrapazieren. Etwas leistungsfähiger ist dafür der Prozessor. Hier kommt ein Intel Core i3-380M zum Einsatz, der zwei Kerne im Gepäck hat, mit 2,53 GHz taktet und zumindest für die üblichen Alltagsjobs völlig ausreicht (Office, Internet, Medienwiedergabe etc.). Vier GByte RAM und eine 500 GByte schluckende Festplatte runden die Hardware ab.
Das Panel verspricht mit seiner glänzenden Oberfläche eine satte Farbdarstellung und bietet eine Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Prinzipiell ein guter Wert, allerdings erscheint es zumindest fraglich, ob die Grafik damit überhaupt zurechtkommt. Bei den Schnittstellen muss man ebenfalls Abstriche machen. Zwar gibt es einen Kartenleser, VGA sowie HDMI zur digitalen und damit verlustfreien Bildübertragung an ein externes Display, von den drei USB-Ports unterstützt jedoch keiner den modernen 3.0-Standard. Flotte Datentransfers sind also nicht drin. Ins Internet gelangt der 3.300 Gramm schwere Bolide schließlich per WLAN nach 802.11 b/g/n, der Funkstandard Bluetooth hingegen ist nicht mit an Bord. Wer Maus, Headset oder sonstige Peripheriegeräte anschließen möchte, muss auf dem Schreibtisch also einen ordentlichen Kabelsalat in Kauf nehmen.
Das Acer Aspire 7739 eignet sich in der vorliegenden Variante für den normalen Hausgebrauch, von der Grafik jedoch ist nicht besonders viel zu erwarten. Anwender, die damit leben können, müssen bei Amazon derzeit rund 480 EUR auf den Tisch legen.
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- Erschienen: 04.07.2012
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„befriedigend“ (73%)