Abus CityChain 1010 Test

Kettenschlösser zählen zu den Klassikern unter den Diebstahlsicherungen für Fahrräder, und das nicht ohne Grund. Sie sind einerseits flexibel, andererseits bieten sie einen relativ hohen Schutz. Das Abus City Chain 1010 kann nicht nur für Fahrräder, sondern in den längeren Ausführungen auch für Motorroller und leichte Motorräder benutzt werden.

9-Millimeter-Sechskant-Stahl

Die Kette besteht aus gehärteten, 9 Millimeter starken Sechskant-Stahlgliedern. Abus bietet sie ab einer Länge von 85 Millimetern an, doch eher empfiehlt sich die längere 110 Millimeter-Ausführung. Darüber hinaus gibt es Varianten mit 140 Zentimetern und 170 Zentimetern, die allerdings entsprechend schwerer sind. Wenn die 110-Zentimeter-Ausführung mit 2400 Kilogramm schon kein Leichtgewicht ist, so bringen die längeren Versionen 2740 Gramm bzw. 3380 Gramm auf die Waage.

Schutz vor Lackschäden

Eine lange Kette kann wegen ihres hohen Gewichtes von Radfahrern als Nachteil gesehen werden. Sie erlaubt aber, das Rad an feste Gegenstände wie Laternenpfähle anzuschließen, um ein Wegtragen zu verhindern. Mit den noch stabileren Bügelschlössern ist diese Art der Sicherung häufig nicht möglich, da der Bügel nicht breit und lang genug ist. Die Kette ist mit einem Textilschlauch umgeben, der den Lack des Rades vor Beschädigungen schützt.

Sicherer Zylinder-Typ

Das eigentliche Schloss verfügt über einen Drehscheiben-Zylinder des Typs Abus Plus, der gegen Aufbohren und intelligente Öffnungsmethoden mit Feinmechaniker-Werkzeug („Lockpicking“) resistenter ist als ein herkömmliches Schloss. Ein Drehscheiben-Zylinder wird auch von anderen Herstellern hochwertiger Schlösser eingesetzt und ist erkennbar am Vierkant-Schlüssel ohne die typischen Zacken. Abus liefert das City Chain mit zwei Schlüsseln und einer Code-Karte, mit der sich gegebenenfalls Ersatzschlüssel bestellen lassen. Das Schlüsselloch ist gegen das Eindringen von Schmutz automatisch verdeckt, der Schlosskörper mit Plastik ummantelt.