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Wie wurden die Schlösser von der Stiftung Warentest geprüft?Ob rohe Gewalt oder „intelligentes Öffnen“ mittels Feinwerkzeug – nur wenn ein Schloss jeglichen Aufbruchversuchen 3 Minuten widerstehen kann, ist es sicher. So viel Zeit nehmen sich Diebe laut der Stiftung Warentest, die sich auf die Erfahrungen der Polizei beruft.
Beweisen müssen sie auch ihre Alltagstauglichkeit. Wie leicht lassen sie sich öffnen bzw. verriegeln und wie gut lässt sich das Rad anschließen? Nach dem Handling-Test geht es in die Regenkammer. Dort werden die Schlösser mehrere Tage lang mit einer Salzlösung besprüht und anschließend auf Korrosionserscheinungen hin untersucht. Darüber hinaus prüfen die Tester den Schutz des Zylinders vor eindringendem Schmutz und die Robustheit der Schlüssel. Denn das sicherste Schloss nützt wenig, wenn der Schlüssel leicht bricht.
Das letzte Prüfkapitel findet im Chemielabor statt, wo sich die Schlösser einer Schadstoffprüfung unterzogen werden. Im Visier: Die Ummantelungen am Schlosskörper oder an den Kettengliedern.
Was wurde getestet?
Die Testreihe umfasst 8 Bügelschlösser, 7 Faltschlösser und 5 Kettenschlösser. Kabelschlösser waren diesmal nicht dabei, zu schnell waren sie in den letzten Tests geknackt. Ergebnis: Gute Schlösser sind schwer. Folgen Sie dem Rat der Stiftung Warentest und verwenden Sie zur Sicherung Ihres Rads stets zwei Schlösser, kommen schnell ein paar Kilo zusammen.Überraschung: Für ein sicheres Schloss muss nicht einmal viel Geld aus dem Portemonnaie geschüttelt werden. Grundsätzlich zählen die günstigen Schlösser aber zu den Schlusslichtern. Schadstoffcheck: In diesem Prüfkapitel gab es erfreulicherweise nur zweimal ein „Mangelhaft“. Erhöhte Konzentrationen bleiben aber weiterhin flächendeckend ein Thema.