Abus setzt beim Chilly auf ein ausgeklügeltes Belüftungssystem aus 5 Luftein- und 6 Luftauslässen mit einer Hinterlüftung aus miteinander vernetzten Strömungskanälen. Damit setzt er sich bewusst von den modernen, meist schlecht belüfteten Cityhelmen mit ihrer glattflächig geschlossenen Helmschale ab, die sich zwar gut vermarkten lassen, in unabhängigen Produkttests allerdings regelmäßig Kritik der Verbraucherschützer einfahren. Als Schutz vor Insektenattacken dient das integrierte Fliegennetz, als Wetterschutz bietet der Hersteller eine Regenkappe für Jungen und Mädchen an.
Erhöhter Unfallschutz durch solide Helmstruktur
Beim Unfallschutz geht Abus in die Vollen: Im Unterschied zu manchem Billigheimer setzt der Hersteller auf das bewährte In-Mold-Verfahren, bei dem Helmschale und Hartschaum durch Verschweißen nicht nur eine besonders solide Verbindung erhalten, sondern auch eine sehr stabile Helmstruktur. Ein weiterer Nebenvorzug dieser Spritzgussmodelle sind Langlebigkeit und Leichtigkeit – mit gerade einmal 205 Gramm gehört der Abus Chilly zu den leichtesten Vertretern seiner Gattung und erhöht damit nicht nur die Akzeptanz der Kinder für das Tragen ihres Fahrradhelms, sondern mindert auch die Hals- und Nackenkräfte im Falle eines unfreiwilligen Absitzers.Grundeinstellung ist etwas fummelig
Die Größenanpassung erfolgt über ein feinjustierbares Verstellrad, für erhöhten Gesichtsschutz sorgt die visierartige Vorderkante sowie die weit in die Schläfen und in den Nacken gezogene Helmform. Die Helmunterkante besitzt Verstärkungen zum Schutz vor Beschädigungen beim kindtypischen Gebrauch, die beim Tragen keinesfalls zu stören scheinen – etwa durch vermehrtes Drücken oder Kratzen. Nur die Handhabung lässt aus Nutzersicht noch Wünsche offen: Die Größeneinstellung sei umständlich und zeitraubend, sei das System aber erst einmal grundlegend auf die passende Größe eingestellt, zeige er sich im täglichen Schließvorgang einfach und unkompliziert und sitze fest am Kopf.