Auf der ISE 2011 (Integrated Systems Europe), die vom 1. bis zum 3. Februar in Amsterdam stattfindet, wird 3M zwei neue Mini-Beamer vorstellen. Neben dem MP180 hat das Unternehmen ein Gerät namens MP160 im Gepäck, das sich mangels integriertem Speicher als reiner Plug&Play-Beamer empfiehlt.
Der MP160 gibt sich asketisch: Im Gegensatz zum MP180 verzichtet 3M auf einen Flash-Speicher, auf einen Kartenslot, auf ein Bluetooth-Modul, auf WLAN und auf einen Touchscreen. Man braucht also immer ein externes Gerät, um Bilder, Filme oder Office-Dokumente an die Wand zu werfen. Computer, DVD-Player, Digitalkameras, Mobiltelefone, iPod und iPhone werden über Adapterkabel mit dem Mini-Beamer verbunden. Ein VGA-Kabel und ein Composite-Video-Kabel sind im Paket enthalten, während man das Adapterkabel für die Apple-Player und ein Komponentenkabel separat erwerben muss. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Dreibeinstativ, ein Transportbeutel, ein universelles Netzteil und ein Lithium-Ionen-Akku, der – einmal eingesetzt – bis zu zwei Stunden durchhalten soll. Der Mini-Beamer projiziert mit einer Helligkeit von 30 ANSI-Lumen und löst mit 800 x 600 Pixeln auf (SVGA), die Bilder bringen es auf bis zu 80 Zoll (rund zwei Meter) in der Diagonale. Der LED-Lampe bescheinigt 3M eine Lebenserwartung von bis zu 20000 Stunden, ein Lampentausch ist demnach überflüssig. Mit an Bord des 300 Gramm schweren Taschenbeamers sind zwei Lautsprecher, die mit einer Ausgangsleistung von jeweils 0,75 Watt belastet werden. Wer das Gerät mit seiner Stereo-Anlage oder mit Aktivboxen verbinden will, greift auf den 3,5 Millimeter-Klinkenausgang zurück.
Flash-Speicher, Kartenslot, Bluetooth- und WLAN-Unterstützung braucht nicht jeder. Trotzdem hätte der Preis für den neuen Mini-Beamer, der in den USA für 359 Dollar über den Ladentisch geht, etwas niedriger ausfallen dürfen – zumal der im Funktionsumfang deutlich flexiblere MP180 schon für 399 Euro angeboten wird. Offen bleibt, wann der Plug&Play-Beamer hierzulande erhältlich sein wird.
23.12.2010