Stärken
Schwächen
Wie bewerten Testmagazine Router ohne Modem in ihren Testberichten?
Das wichtigste Kriterium aller Testmagazine ist die letztendliche Leistung eines Routers ohne Modem. Uns fällt auf, dass Tester den tatsächlichen Datendurchsatz nicht immer genau messen. Das trifft vor allem auf Magazine zu, die einen stärkeren Fokus auf Lifestyle setzen. Tester, die sich intensiver mit den technischen Begebenheiten befassen, stellen mitunter exakte Leistungsmessungen eines Routers auf: Wie viel Daten werden vom Endgerät im selben Raum bei geringer und großer Entfernung gesendet sowie empfangen? Wie sieht es im Nachbarraum oder am anderen Ende der Wohnung aus?Auch die Benutzbarkeit des Gerätes selber – also die Aufstellung sowie erste Inbetriebnahme – und die Benutzerfreundlichkeit des Webmenüs unterscheidet sich teils stark von Hersteller zu Hersteller. Daher prüfen viele Testmagazine, wie gut man sich im Nutzermenü zurechtfindet und wie verständlich dieses aufgebaut ist.
In allen Testberichten gilt gleichermaßen: Je mehr Anschlüsse und je mehr Funktionen ein Router ohne Modem besitzt, desto besser ist er in dieser Hinsicht. Flexibilität wird mit guten Noten belohnt. Läuft eine Software-Funktion nicht ordnungsgemäß, dann sorgt das für Unmut – und für Abwertungen. Erstaunlicherweise beobachten wir, dass Sicherheitsfunktionen in Tests vernachlässigt werden. Das liegt aller Wahrscheinlichkeit nach daran, dass so gut wie alle modernen Router ohne Modem einen Grundsatz an Sicherheits- und Verschlüsselungsstandards beherrschen. Erwähnung finden solche Aspekte in Testberichten nur, wenn etwas nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Sind Router ohne Modem mit externen Antennen besser?
Auf einer freien Fläche oder an der Wand montiert, haben externe Antennen in üblichen Wohnungen kaum Vorteile gegenüber Modellen mit internen Antennen. Zwar besitzen Router mit externen Antennen eine höhere Funkreichweite, diese spürt man aber erst beim Aufstellen in einem Haus mit mehreren Etagen. Hier sorgen die oft großen Antennen für besseren Signalempfang - auch mehrere Stockwerke entfernt. Andererseits sind die externen Antennen der meisten Modelle ziemlich groß und stehen oft unschön hervor – worunter die Optik mitunter leidet.Kann ich einen Router ohne Modem parallel zu einem vom Provider bereitgestellten Modemrouter nutzen?
Oft sind vom Provider gestellte Router nur spärlich ausgestattet. Sollte sich das auch auf die Funkleistung beziehen, kann man zusätzlich einen Router ohne Modem erwerben und ihn den WLAN-Betrieb übernehmen lassen. Dazu muss vorher geprüft werden, ob man im Nutzermenü des Modemrouters den „Bridge-Modus“ aktivieren kann. Dieser deaktiviert die Routing-Funktionen, sodass das Gerät nur noch als reines Kabel- oder DSL-Modem agiert. Per LAN-Kabel wird der Modemrouter dann mit dem Router ohne Modem verbunden. Dazu muss der WAN-Steckplatz, der meist blau gekennzeichnet ist, verwendet werden.Tipp: Es sollte darauf geachtet werden, dass der genutzte LAN-Steckplatz im Modemrouter im Gigabit-Betrieb arbeitet. Das bedeutet, dass er Daten mit bis zu 1 GBit/s transportiert. Vereinzelt ist diese Funktion im Nutzermenü aus Energiespargründen ab Werk ausgeschaltet.