Das Wichtigste auf einen Blick:
- schonendes Styling bei niedrigen Temperaturen möglich („HydraCare, ThermoCare“)
- auffallend in Tests: lange Leitung, viel Bewegungsfreiheit
- viele Modelle mit langlebigem AC-Motor und echter Kaltstufe
- kleinere Schwächen in der Handhabung (schwer, relativ laut)
- Ionen können statische Aufladung reduzieren („fliegende Haare“)
- teils extreme Preisgestaltung (z. B. knapp 200 Euro für Air3D)
Nützliches oder Budenzauber? – Remington Haartrockner im Marktcheck
Moderne Haartrockner können mehr als nur trocknen, und Marken wie Remington als eine der Großen im Haarstylingmarkt haben verstanden, dass sie eine Verpflichtung eingehen: Statt ihren Kunden in regelmäßigen Abständen nur ein paar Baureihen mit steigenden Wattzahlen, Düsenaufsätzen oder Stromkabellängen zu liefern, feilt man an Vielfalt. In den Modellen aktueller Remington-Föhns sind bis zu sechs überraschende Details verbaut – angefangen von der LED-Anzeige für kalt oder warm ausströmende Luft über die OPTIheat-Düse bis hin zum gleichmäßig aufgeheizten „3D-Luftstrom“ (Air3D). Überhaupt ist Remington sehr aktiv im Produzieren immer neuer, für den Kunden schwer einschätzbarer Highlights. Das gestaltet die Wahl aus vielen Modellen nicht gerade einfach. Fallen Sie nicht auf den Feature-Reigen herein. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei einem Föhn wirklich ankommt und was nur Budenzauber ist.
Was verraten Tests zu den Haartrocknern von Remington?
Weniger die Hightech-Finessen als Kernfunktionen zeigen in Tests, dass Remington für ganz ordentliche Qualität steht. Meist ranken die Haartrockner weit vorn in den Testtabellen, geschmückt mit einem „Gut“ von Stiftung Warentest oder einem Platz im soliden Mittelfeld bei ETM Testmagazin. Bemerkenswert sind zum Beispiel die großen Spannweiten an Temperaturen (Remington Keratin Protect AC8820), die „angemessenen Trockenzeiten“, gut erreichbaren Bedienelemente (Remington AC5999) oder bis zu drei Meter langen Leitungen – und manchmal auch etwas seltsame Features. Da sollen in einen Ring eingelassene Pflegesubstanzen die Haare pflegen oder mit Technologien wie HydraCare, ThermoCare, also reduzierten Temperaturen, beim Trocknen verwöhnen. Negativ fallen hohe Gewichte, störend langgezogene Köpfe oder hohe Preise auf, einen richtig schlechten Remington-Föhn haben die Tester aber nicht gefunden. Die Kurzlebigen in Tests stammen von anderen Marken wie Bomann oder Clatronic, die den Belastungen im Dauertest nicht standhielten.Die Mikrowirkstoffe Keratin und Mandelöl sorgen für Haare voller Geschmeidigkeit und Glanz. – Remington zum AC8820 Keratin Protect.
Remington-Haartrockner mit AC-Motor: Langlebig und mit echter Kaltstufe
Wie nur selten im Markt ist bei Remington eine stattliche Auswahl an sogenannten AC-Motoren geboten. Das sind leistungsfähige, langlebige Motoren und zwar teurer, aber strapazierfähiger als andere und deshalb auch im Salon denkbar. Bei Modellen wie dem Air3D sitzt der Antrieb vertikal im Griff und sorgt für ein ausbalanciertes Handling und auch bessere Kontrolle beim Styling. Auch der deutlich günstigere Shine Therapy PRO AC setzt auf den Profi-Vorsprung dank AC-Motor, kombiniert dazu aber das Remington-typische Kosmetikprogramm – mit Ionen und Ölen, die das Haar beim Trocknen zugleich pflegen sollen. Was das bringt? Ionen zähmen fliegende Mähnen meist etwas besser, zeigen in Haartrockner-Tests aber generell einen schwachen Effekt. Zum Nutzen von Keratin, Mandel- oder Arganöl in den Föhnen halten sich die Tester bedeckt – wie meist bei Werbung mit „veredelnden“ Wirkstoffen, die sich schlecht messen oder nachweisen lassen, aber auch nicht sonderlich stören.Aufgefallen in Tests: Remington Haartrockner mit langer Leitung
Ärgerlich nur, wenn Sie gerade wegen des Pflegeversprechens etwas mehr Geld ausgegeben haben und kaum oder keinen Effekt bei sich feststellen können. Anders sieht es mit der Kaltstufe aus. Ist sie wirklich kalt, kann sie Ihre Föhnfrisur haltbar machen. Tipp: Das Fixieren mit kalter Luft funktioniert besser bei Haartrocknern mit AC-Motor. Dort sind Gebläse- und Temperaturfunktion getrennt und Kaltluft auch wirklich kalt und nicht lau. Ein alter Hut, aber noch immer eines der wichtigsten Unterscheidungskriterien, wenn es um Langzeitqualität geht. Wer das für übertrieben hält, greift zu den günstigeren, aber nicht minder attraktiven DC-Motoren, die Remington in Modellen wie dem „guten“ D8700 Protect, Pro-Air Ionic, D4200 oder dem „sehr guten“ D5216 Shine Therapy verbaut hat. Oder er versucht es doch mit einem AC-Modell, das mit dem AC9300 für knapp 40 Euro erstaunlich günstig zu haben ist. Mit seinem 3-Meter-Kabel, den drei Heiz- und zwei separaten Gebläsestufen und einer schmalen Stylingdüse steht er für das, was Remington im Kern ausmacht: ordentliche Leistung zu fairen Preisen. Auch die etwas aufwendigere, aber nicht immer nützliche Ionenfunktion können Sie auf diese Weise günstig ausprobieren.3 m Kabel in Salonlänge. – Remington zum Silk-Ionen-Haartrockner AC9096.