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„Intimwaschlotionen haben ein paar Vorteile im Vergleich zu einem gewöhnlichen Duschgel. Aber nur, wenn sie die Schleimhäute nicht zusätzlich reizen. Zwei Waschlotionen aus der Apotheke und eine weitere sind im Test ‚ungenügend‘.“Laut Experten reicht für die tägliche Reinigung des Intimbereichs klares Wasser völlig aus. Dennoch gibt es für Frauen, denen das nicht genügt, zahlreiche Produkte auf dem Markt, die auf die besonderen Bedürfnisse dieser empfindlichen Körperregion abgestimmt sind und eine bessere Alternative zu beispielsweise Duschbädern darstellen. Ganz wichtig dabei: Das saure Milieu der Scheidenflora darf nicht zerstört werden, damit Bakterien und Pilze keine Chance haben. Ebenso sollten die enthaltenen Reinigungssubstanzen die ohnehin sehr dünne Haut nicht reizen und austrocknen. Parfüm oder ätherische Öle mögen zwar einen frischen Duft versprechen, belasten die Haut aber mehr, als dass sie nützlich sind. Daher haben sie in Intimwaschprodukten nichts verloren.
Im aktuellen Vergleich der ÖKO-TEST erfüllten gerade einmal vier Produkte diese Anforderungen und erhielten die Noten „sehr gut“ und „gut“. Alle anderen wiesen bedenkliche Inhaltsstoffe oder Mängel bei der Umverpackung auf und wurden daraufhin abgewertet.
Was wurde getestet?
Im Vergleichstest des Magazins ÖKO-TEST befanden sich 20 Intimwaschlotionen und -gele, darunter 2 Naturkosmetikprodukte. Die Noten reichten von „sehr gut“ bis „ungenügend“.Die Produkte wurden auf Duftstoffe, bedenkliche halogenorganische Verbindungen und Formaldehydabspalter hin untersucht. Ebenso überprüften die Tester, ob sich Inhaltsstoffe wie Paraffine oder Silikone in den Lotionen befinden. Punktabzug gab es für alle Produkte, die Duftstoffe enthielten. Auch die Verpackung wurde auf umweltschädliche Stoffe hin überprüft.