French Press Test: Einfachste Kaffeezubereitung mit Stempelsieb
Die Zubereitung ist einfach: Kaffeepulver in die Kanne füllen, heißes Wasser aufgießen, quellen lassen, das Stempelsieb nach unten drücken: fertig.
Unsere French Press-Bestenliste wurde von unserer unabhängigen Redaktion erstellt und fußt auf zwei Säulen: Tests der Fachmagazine und Meinungen von Kundinnen und Kunden.
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Nichts steht bei einer French-Press-Maschine zwischen dem Kaffeepulver und dem heißen Wasser, weswegen sie im direkten Vergleich zu einer Filtermaschine einen vollmundigeren Kaffee ergeben. Durch das Überbrühen mit heißem Wasser in einem Rutsch werden nicht nur die Aromastoffe, sondern auch die Öle aus dem Kaffeepulver gelöst. Und da die Handhabung und Reinigung einer Stempelkanne kinderleicht ist, setzen immer mehr Kaffeeliebhaber auf diese Methode.
Verfahren
Das Verfahren ist tatsächlich denkbar einfach. Kaffeepulver – wichtig: deutlich grober gemahlen als für Filterkaffee, am besten nur „geschrotet“ und wenn möglich: frisch gemahlen! – in die Kanne geben, mit etwas heißem Wasser (nicht mehr als 95 Grad!) übergießen, um das Pulver kurz aufquellen zu lassen, anschließend das restliche Wasser dazu geben, kurz ziehen lassen und zum Schluss mithilfe des Stempelsiebs das Pulver nach unten drücken – fertig. Variationsmöglichkeiten beim Mahlgrad des Pulvers sowie beim Ziehenlassen erlauben es, den Kaffee nach und nach den individuellen Vorlieben anzupassen – French Press heißt auch immer: Experimentieren ist erwünscht. Die Bestandteile lassen sich in der Regel anschließend in der Spülmaschine reinigen, aber auch von Hand geht die Reinigung schnell über die Bühne.
Nachteile? Nur geringfügige.
Ein zentrales Qualitätsmerkmal für eine Pressstempelkanne ist das Sieb – kommt ihm doch die Hauptaufgabe zu, nämlich Wasser und Pulver wieder voneinander zu trennen. Das Sieb sollte deswegen stabil sein und zum Gehäuserand hin sauber abschließen. Einige Maschinen patzen in dieser Hinsicht gewaltig – mit der Folge, dass im Kaffee deutlich mehr Restpartikel des Pulvers schwimmen als dies bei einem hochwertigen Sieb der Fall ist. Gänzlich ausschließen lassen sich diese Restpartikel übrigens nicht, sie sind fester Bestandteil eines jeden French-Press-Kaffees.
Minimale Modellvariationen
Das Gros der Maschine besteht aus Glas, Stempel und Stange wiederum sollten aus Edelstahl sein – nur so ist gewährleistet, dass der Kaffee nur nach Kaffee schmeckt. Kannen aus Kunststoff haben dagegen natürlich den Vorteil, nahezu unzerbrechlich zu sein. Da sich das Verfahren ideal für Outdoor-Aktivitäten anbietet, ziehen viele diese Variante vor. Alternativ dazu gibt es aber auch Modelle, die komplett aus Edelstahl bestehen – ebenfalls unkaputtbar und dazu noch ein Schmuckstück für die Küchenzeile. Sehr selten anzutreffen dagegen sind Exoten, etwa aus Steinzeug. Von der Qualität des Kannenmaterials wiederum hängt es ab, wie lange sich der Kaffee warm hält. Doch dieser Punkt ist streng genommen weniger wichtig. Denn ein French-Press-Kaffee sollte zügig getrunken werden, da er zum „Nachbittern“ neigt – der Stempel verhindert nicht zu 100 Prozent das Ausschwemmen weiterer Aromastoffe. Aus diesem Grund betrachten einige French-Press-Liebhaber Modelle mit Isolierkannen tendenziell mit Skepsis – was auch für die raren Varianten für unterwegs gilt. Die „Coffee-to-go“-Maschinen bestehen meist aus Kunststoff und sind zusätzlich mit einem Trinkaufsatz ausgestattet.
Auf die richtige Größe kommt es an
Der Bodensatz sollte nach dem Herunterdrücken des Stempels möglichst nur aus Kaffeepulver bestehen. Je mehr Restwasser sich unterhalb des Stempels sammelt, desto mehr bittert der Kaffee nach. Es ist daher wichtig, immer die richtige Größe für eine French Press zu wählen – 1-Liter-Modelle sollten nicht mit deutlich weniger Wasser befüllt werden, da die Stempelhöhe über dem Boden auf dafür entsprechende Menge Kaffeepulver zugeschnitten ist. Da eine French Press nicht teuer zu stehen kommt, schlägt die Anschaffung mehrerer Größen kein großes Loch in das Haushaltsbudget – und genau diesen Weg sollte einschlagen, wer unabhängig von der Wassermenge immer einen vollmundigen, aber nicht bitteren French Press genießen möchte.
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