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Der Klimawandel hat uns in den letzten Jahren zunehmend heißere Sommer beschert. Nicht jeder Mensch verträgt die Hitze gut – Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen können unter anderem die Folge sein. Immer mehr greifen daher zu (Split-)Klimageräten, um sich vor Überhitzung zu schützen. Das Problem: In den Test-Geräten ist nach wie vor das klimaschädliche Kältemittel R32 verbaut und auch der Energieverbrauch schadet nicht nur dem Portemonnaie, sondern befeuert den Klimawandel zusätzlich.In den Split-Anlagen variiert die Menge an R32. Die Stiftung Warentest kann nachweisen, dass auch Geräte mit weniger R32 eine gute Kühlleistung erzielen (hier: Mitsubishi). Da bei fachgerechter Installation und späterer Entsorgung das Kältemittel im Gerät verbleibt, hat die Redaktion diesen Prüfpunkt nicht so hoch gewichtet. Der Fokus der Testenden liegt stattdessen darauf, wie effizient die Geräte Energie in Kälte umwandeln. Nur die Anlage von Daikin schafft das „sehr gut“, schlechter als „befriedigend“ stehen aber selbst die Letztplatzierten nicht da.
Die Lautstärke des Innen- und Außengeräts kann auch kaufentscheidend sein – die Modelle von Daikin und Samsung sind, was den außen am Haus angebrachten Teil angeht, im aktuellen Test am leisesten. Ihre Nachbarn werden es Ihnen danken. Wie stark einen die Geräusche der Anlage im Haus- bzw. Wohnungsinneren stören, ist natürlich subjektiv unterschiedlich. Über alle Testgeräte hinweg wurde hier nur ein durchschnittliches Ergebnis erzielt, obwohl die Splitgeräte sogar leiser arbeiten als vom Hersteller angegeben. Da lohnt es sich, wenn man seine Räume schon von unterwegs per App runterkühlen kann.
Im Test zeigt sich wieder einmal, dass die teuersten Geräte nicht unbedingt die besten sind. Die drei teuersten landen auf den letzten Plätzen, Preis-Leistungs-Sieger ist LG mit Platz 4 und rund 1000 Euro Anschaffungskosten. Für die Besten im Test (Daikin und Midea) müssen Sie rund 1600 bzw. 1400 Euro einkalkulieren.
„Gute Splitgeräte für größere Wohnräume gibt es schon für knapp 1.000 Euro. Mehrere sind gute Klimaanlagen, doch wirklich klimafreundlich ist keins.“
Was wurde getestet?
Im Test waren acht Split-Klimaanlagen, die aus einem Gerät für innen und einem für außen bestehen. Alle Geräte wurden für den Test im Automatikmodus betrieben.Die Umwelteigenschaften sind gewichtigstes Testkriterium. Die Note macht 50 Prozent des Gesamtergebnisses aus. Unter die Umwelteigenschaften fallen die Energieeffizienz, mit der die Wärme nach draußen transportiert wird, die Lautstärke des Außengeräts sowie die Treibhauswirkung des genutzten Kältemittels.
Kühlen geht zu 35 Prozent in die Gesamtnote ein. In der Teilnote werden Kühlleistung, Abkühlzeit, Geräusch (innen), Luftströmung und Temperaturverteilung beurteilt.
Bei der Handhabung, die 15 Prozent der Gesamtnote ausmacht, spielen Aspekte wie die Anleitung und Installation, Bedienung und Reinigung eine Rolle.
Die Sicherheit wurde im Test ebenfalls bewertet, fließt aber nicht in die Gesamtnote ein. Alle Splitgeräte sind in diesem Punkt aber ohnehin „gut“ oder sogar „sehr gut“.