Stärken
Schwächen
Infrarotheizungen müssen nicht schlicht oder langweilig sein. (Bildquelle: amazon.de)
Infrarotheizungen sind sehr effizient, indem Sie den Strom fast vollständig in Wärme umwandeln. Die abgegebene Wärmestrahlung wird als sehr angenehm empfunden, vergleichbar mit der Strahlung der Sonne. Elektrische Infrarotheizungen gibt es in unzähligen Ausführungen als Kreidetafel, Spiegel, Bild oder in Naturstein und Glas und fügen sich so schön in das Wohnambiente ein. Zudem sind sie sehr schmal und nehmen wenig Platz weg und können an der Wand, der Decke oder als Standgerät montiert werden.
Was ist der Unterschied zu einer herkömmlichen Konvektorheizung?
Infrarotheizungen wirbeln im Vergleich zu Konvektoren nicht die Raumluft auf, wodurch auch kein Staub in Bewegung gerät oder Gerüche entstehen. Zudem gibt es keinen störenden Lüfter, der die erwärmte Luft verteilt. In der Platte sind Heizleiter eingelegt, die sich durch Strom so effizient erwärmen, dass kaum Verluste bei der Wärmeerzeugung entstehen.
Die abgegebene Wärmestrahlung ist direkt wahrnehmbar und wird von allen festen Gegenständen, den Wänden und dem Boden aufgenommen sowie gespeichert und dann kontinuierlich abgegeben. Sie haben dadurch einen stetigen Wärmeaustausch im Raum. Zudem gibt es keine langen Vorlaufzeiten, denn die Wärmestrahlung ist sofort spürbar.
Weil die Raumluft nicht erwärmt wird, ist die Heizungsluft nicht trocken, die uns bei herkömmlichen Heizsystemen plagt. Und für Menschen mit Allergie ist die Raumluft angenehmer, da kein Staub durch die Luft fliegt oder zumindest weniger.
Decken- oder Wandmontage, was ist besser?
Um die bestmögliche Wärmeverteilung zu erhalten, ist es aber wichtig, die Heizplatten gut zu positionieren. Die Montage ist ganz einfach. Es ist nur wichtig, dass es in der Nähe eine Steckdose gibt. Im Bad ist es zum Beispiel sinnvoll, den Infrarotheizkörper gegenüber der Dusche oder Badewanne anzubringen. So können Sie immer mit einer angenehmen Wärme rechnen. Als Spiegel sind die Modelle ebenfalls beliebt, da Sie so keine angelaufenen Spiegel mehr haben. An der Decke montiert, haben Sie es immer warm an den Füßen, weil der Boden die Wärmstrahlung aufnehmen kann. Wie Sie sehen, können Sie je nach Anbringung die Wärmeaufnahme der im Raum befindlichen Gegenstände beeinflussen. Die meisten Modelle am Markt sind auf der Rückseite isoliert, sodass die Heizungen auch nur nach vorne ihre Wärmestrahlung abgeben.Hängen Sie einen Infrarotheizkörper niemals gegenüber einem Fenster. Denn Fenster eignen sich nicht als Wärmespeicher und können dementsprechend die Wärme auch nicht gut an den Raum abgeben.
Infrarotheizungen: Eine gute Alternative?
Wenn Sie ein Niedrigenergiehaus besitzen und über ein passendes Heizungssystem nachdenken, können Wärmewellenheizungen eine Alternative darstellen. Mit Ökostrom betrieben, haben Sie dann auch eine äußerst effiziente und recht umweltfreundliche Heizung. In schlecht isolierten oder selten genutzten Räumen sind Infrarotheizkörper eine gute Lösung für die kurzzeitige Nutzung. Sie eignen sich aber aufgrund der anfallenden Stromkosten nicht als Daueralternative. Dies gilt allerdings für alle elektrisch betriebenen Heizsysteme.Wie sicher sind Infrarotheizungen?
In der Regel besitzen alle elektrischen Heizungen mit Wärmestrahlung einen Überhitzungsschutz, der dafür sorgt, dass sich das Gerät automatisch abschaltet, sobald es zu heiß wird. Die Gehäuseoberseite kann allerdings über 100 Grad warm werden. Daher sollten solche Heizplatten nicht unbedingt auf Kinderhöhe angebracht werden. Aber eine direkte Gefahr geht von den Heizkörpern nicht aus. Zur Steuerung gibt es integrierte Thermostate am Netzstecker oder als Funkmodel. Manche Hersteller bieten auch eigene Apps an, mit denen Sie die Temperaturregelung sehr komfortabel vornehmen.Preiswerte Infrarotheizungen besitzen weder Thermostat noch An-/Ausknopf, sodass Sie den Betrieb lediglich über den Netzstecker beeinflussen können. Es lohnt sich also, etwas mehr Geld auszugeben und dafür auch mehr Komfort zu bekommen.