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Skateboards Bestenliste

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Ratgeber: Skate-Boards

Long­boards für Anfän­ger

Während Skateboards sich weitgehend in Kinder- und Jugendhand befinden, fühlen sich auf den größeren Longboards auch ältere Semester wohl. Für Genussboarder gibt es die weit verbreiteten Cruiser, auf denen sie gemütlich durch die Gegend oder entspannt zur Arbeit rollen. Waghalsige Longboarder ziehen Downhill- oder Speedboarding vor, also das Abwärtsflitzen in hoher Geschwindigkeit. Dabei können sie es auf über hundert Stundenkilometer bringen. Neulinge dürfte aber eher interessieren, mit welchem Longboard sie am Anfang gut zurechtkommen.

Wer nicht eindeutig eine bestimmte Fahrtechnik bevorzugt oder zu den Anfängern gehört, wird sich vermutlich für ein Cruiserboard entscheiden, mit dem es sich auch gut carven lässt, also auf abschüssiger Strecke Kurven ziehen. Es gibt Longboards mit steifen und flexigen Decks, wobei die flexigen Longboards in verschiedenen Graden für unterschiedliche Gewichtsklassen angeboten werden. Zumindest sollte bei ihnen ein maximales Nutzergewicht angegeben sein. Sonst kann es schlimmstenfalls passieren, dass ein weiches Deck sich unter der Last eines zu schweren Longboarders bis zum Boden durchbiegt. Die Decks bestehen grundsätzlich aus mehreren Lagen Holz, das nicht selten zusammen mit Kunststoffen verarbeitet wird. Am häufigsten findet man Bretter aus robustem, nordamerikanischem Ahornholz oder aus Bambus. Flexige Boards eignen sich gut zum Cruisen und Carven. Steife Modelle werden dagegen für Longboards verwendet, die auf hohe Geschwindigkeiten beim Downhillboarden ausgerichtet sind, wo es auf besonders stabiles Fahrverhalten und gute Kontrolle ankommt.

Long distance pumping

Die Speed- oder Downhillboards können Anfänger links liegen lassen, zumal die meisten Cruiserboards auch zum Abwärtsfahren geeignet sind, sofern nicht zu hohe Geschwindigkeiten von ihnen verlangt werden. Das sollten Anfänger schon deshalb nicht wagen, weil augenblickliches Bremsen mit einem Longboard nicht möglich ist. Es gibt verschiedene Techniken zum allmählichen Abbremsen, von denen die Fußbremse die gebräuchlichste ist. Wer sich für das „Long distance pumping“ interessiert, also lange Distanzen auf dem Board zurücklegen will, ohne sich mit dem Fuß abstoßen zu müssen, sollte sich ein wendiges Longboard mit großem Achsenabstand (Wheelbase) aussuchen, das mit einem breiten Deck und idealerweise auch noch mit einer beweglichen Vorderachse ausgestattet ist.

ABEC-Wert nicht das Wichtigste

Bei den Kugellagern spielt der ABEC-Wert nicht die wichtigste Rolle, sondern vielmehr die gute Qualität, die sich in der Regel im Preis niederschlägt. Besonders haltbar sind Keramikkugellager, die man an den erschwinglichen Einsteigerboards aber vergeblich sucht. Bei den Rollen beeinflussen neben der Größe auch der Härtegrad und die Breite das Fahrerlebnis. Grundsätzlich befinden sich unter den verschiedenen Longboardtypen Rollen mit einem niedrigen Härtegrad von etwa 75A bis zum härtesten Grad von 105A. Weiche Rollen dämpfen Unebenheiten auf dem Untergrund gut ab, und zwar vor allem, wenn sie nicht zu klein und nicht zu schmal sind. Sie bieten außerdem bessere Bodenhaftung, was beim Kurvenfahren zum Tragen kommt, allerdings auch einen höheren Rollwiderstand als die harten Alternativen. Für Anfänger sind weichere Exemplare grundsätzlich besser geeignet, die aber schneller verschleißen.

Am besten ein Griptape

Schwergewichte sollten sich allerdings schon für härtere Rollen und übrigens auch für Decks mit wenig Flex und für nicht zu weiche Lenkgummis entscheiden. Besonders wichtig für alle Longboarder ist eine rutschfeste Deckoberfläche. Am besten entscheidet man sich für ein robustes, grobkörniges Griptape. Es sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern erleichtert auch das Lenken des Boards. Zum sicheren Stand und zum stabilen Fahrverhalten können weiterhin Achsen beitragen, die einen großen Abstand zueinander haben. Und nicht zuletzt lohnt es sich, ein leichtes Longboard zu bevorzugen. Je weniger es wiegt, desto besser lässt es sich lenken. Es gibt natürlich noch mehr Unterschiede in der Bauform und den Eigenschaften einzelner Bauteile, die das Fahrverhalten eines Longboards bestimmen. Damit kann man sich aber immer noch auseinandersetzen, wenn man auf seinem ersten Longboard einige Cruising- und Carvingerfahrungen gesammelt hat. Das erste Board muss nicht gleich das teuerste sein, sollte aber auch nicht zu den billigsten gehören, wenn man damit eine Weile zufrieden sein will.

von Marion Dinse

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