Stärken
Schwächen
Kleine Staubbehälter machen unnötig viel Mühe
Eine Crux für viele Kundinnen und Kunden ist die Größe des Staubbehälters. Wie unsere Grafik zu den Modellen aus den Jahren 2020 bis 2022 (Stand: 08/22) vor Augen führt, ist es damit nämlich oft nicht weit her. Weil die Geräte, damit sie unter Möbel kommen, möglichst flach sein sollten, fällt der Staubbehälter baubedingt entsprechend dürftig aus.
Konsequenz: Das bei intensiver Nutzung häufige Entleeren des Behälters von Hand kann lästig werden. Und: Sie dürfen diese Aufgabe auf keinem Fall vernachlässigen. Noch ein Punkt fällt ins Auge: Für Hausstauballergiker:innen sind die Mini-Behälter eine Plage, da Staubwölkchen beim Ausschütten nicht zu vermeiden sind.
Erweiterung der Staubbox auf rund zwei Liter Fassungsvermögen
Abhilfe schaffen hier Saugroboter mit einer Absaugstation. Die pfiffige Idee, eine Ladestation – unverzichtbares Requisit für nahezu alle Modelle – mit einem üppig dimensionierten Staubbehälter auszustatten, erleichtert den Umgang mit einem Saugroboter ungemein. Sobald das Gerät sich an die Station andockt, saugt die Station die Staubbox automatisch leer, und der Roboter ist bestens gerüstet für seine nächste Ausfahrt. Im Schnitt liegt das Fassungsvermögen der Absaugstationen bei rund zwei Litern und bietet damit genügend Reservoir für gleich mehrere Reinigungsrunden.
Absaugstationen setzen wahlweise auf klassische Staubbeutel, was unter hygienischen Gesichtspunkten die bessere Wahl darstellt, oder auf eine beutellose Alternative, d. h. eine Staubbox. Speziell Stauballergiker:innen dürften es sehr schätzen, nicht mit Staub in Berührung zu kommen, und daher auch bereit sein, die Zusatzausgaben für die Beutel in Kauf zu nehmen.
Die Absaugfunktion der Stationen klappt, das belegen erste Tests von Fachmagazinen und Experten und Expertinnen, tadellos. Lediglich die Lautstärke beim Absaugen stößt ab und an auf Kritik. Mehr ins Gewicht fällt, insbesondere bei der Kundschaft, die Kritik am Preis. Eine Absaugstation verteuert einen Saugroboter mitunter um mehrere hundert Euro; die Preise befinden sich allerdings, das ist die gute Nachricht, seit einiger Zeit im Sinkflug.
Die Hersteller bieten Saugroboter und Stationen häufig zusammen in Bundles an, aber auch separat. Besitzen Sie bereits einen Saugroboter, besteht so die Möglichkeit, nachträglich aufzurüsten – immer vorausgesetzt natürlich, die Absaugstation verträgt sich mit Ihrem Roboter.
Folgende prominente Hersteller von Saug- bzw. Saugwischrobotern bieten kombinierte Lade-/Absaugstationen an:
Spezialbehandlung für Saugroboter mit Wischfunktion
Die Absaugstationen kommen bei der Kundschaft an, Interesse und Kauflust scheinen sehr hoch zu sein. So verwundert es nicht, dass die Hersteller das so simple wie effiziente Konzept mit zusätzlichen Funktionen weiter ausgebaut haben.Denn was spricht dagegen, den Saugroboter während seiner Wartezeit in der Station auch gleich einer Reinigung zu unterziehen, wobei hier speziell, falls es sich um einen Saugroboter mit Wischfunktion handelt, der Wischmopp im Mittelpunkt steht? Parallel dazu befüllt die Station den Wassertank neu, was einen enormen Vorteil mit sich bringt. Die notorisch winzigen Wassertanks (meist noch winziger als der Staubbehälter) schränken nämlich die Reichweite von Staubwischrobotern spürbar ein; mehr als 30 qm² sind in der Regel nicht drin, weil der Nachschub an Frischwasser stockt.
Diese multifunktionalen Absaugstationen benötigen selbstverständlich deutlich mehr Platz als eine simple Ladestation. Die monumentalsten unter ihnen genehmigen sich fast einen halben Meter in Breite, Tiefe und Höhe. Genügend Platz sollte demnach vorhanden sein.