Dampfbesen Test: Praktische Helfer für kleine Reinigungsarbeiten
Die idealen Helfer für die schnelle Reinigung von kleinen, dampfunempfindlichen Flächen.
Unsere unabhängige Redaktion hat für Sie die besten Dampfbesen zusammengestellt. Die Bestenliste berücksichtigt nur aktuelle Produkte. Testergebnisse und Kundenmeinungen bieten Ihnen einen objektiven Überblick über die Produktqualität. Momentan bestes Produkt ist Vileda Steam Plus mit der Note 1,5.
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In den Prospekten versprechen Dampfbesen, das Aufwischen von Fußböden geradezu zu einem Kinderspiel zu machen und außerdem „keimfrei“ ganz ohne Chemie zu reinigen. Die hoch gesteckten Erwartungen werden allerdings nicht immer eingehalten. In einem begrenzten Umfang lohnt sich die Anschaffung eines Dampfmops allerdings trotzdem.
Basisausstattung
Die Geräte arbeiten alle nach demselben Prinzip. Über einen Durchlauferhitzer wird Wasser in Dampf umgewandelt und zu einem mit einem Mikrofasertuch bestückten Reinigungsfuß geführt. Der heiße Dampf soll den Schmutz lösen, Bakterien, Milben und Co abtöten sowie beides zusammen sauber und streifenfrei aufnehmen. Dank des Durchlauferhitzers sind nahezu alle Modelle in kürzester Zeit betriebsbereit, der Tank wiederum fasst meist zwischen 400 und 800 Milliliter Wasser und reicht damit für 20 bis 30 Minuten Reinigung aus. Er ist oft abnehmbar und kann daher jederzeit befüllt werden, was aber auch bei den Modellen mit fest installiertem Tank möglich ist, da das Wasser nicht in einem Kessel erhitzt wird. Der Dampfausstoß kann dosiert über eine Taste ausgelöst werden, die aber unbedingt auch arretierbar sein sollte, damit der Daumen nicht überanstrengt wird.
Komfortmodelle
Wahltaste für Bodenbeläge
Komfortmodelle wiederum bieten zusätzliche Funktionen wie etwa die Regulierung der Dampfmenge für unterschiedliche Bodenbeläge sowie ein Extradampfstoß für hartnäckige Flecken. Einige stimmen Dampfmenge und Temperatur auch selbständig auf verschiedene Bodentypen ab, die sich über einen Wahlschalter einstellen lassen. Eigentlich unverzichtbar ist ein in der Höhe verstellbarer Teleskopstiel, das an sich selbstverständliche Ausstattungsmerkmal ist aber leider nicht immer vorhanden – Rückenschmerzen sind quasi vorprogrammiert. Dasselbe gilt für den Kalkfilter, da ansonsten in vielen Regionen destilliertes Wasser benutzt werden muss. Der Besen sollte ferner von alleine stehen können und dabei die Dampfproduktion automatisch einstellen, ein einklappbarer Stiel wiederum erleichtert das Verstauen.
Im Trend: Multifunktionale Modelle
Im Trend liegen derzeit multifunktionale Modelle, bei denen Wassertank/Heizelement abgenommen und als Handdampfreiniger eingesetzt werden können. Je nach mitgeliefertem Zubehör – Düsen, Verlängerungsschlauch, Fensterreiniger und so weiter – lassen sich diese Kombimodelle vielfältig für die zusätzliche Reinigung des Bads, der Küche sowie von Möbeln und Polstern einsetzen. Dabei gilt jedoch wie für alle Handreiniger, dass die Reinigungskraft des Dampfes unter anderem aufgrund des fehlenden Drucks doch recht überschaubar ist. Hartnäckige Fett- oder Kalkflecken etwa lassen sich nur selten beseitigen.
Einsatzmöglichkeiten
Bevorzugtes Terrain der herkömmlichen Dampfbesen wiederum sind Hartböden mit einer geschlossenen Oberfläche. Laminat oder Parkett wiederum sollten daher hervorragend versiegelt sein, damit sie nicht durch aus Versehen eindringenden Wasserdampf aufquellen. Auf dem Prüfstand hat sich außerdem gezeigt, dass das Reinigungsergebnis besser wird, wenn möglichst keine Fugen oder Spalten vorhanden sind. Für Teppichböden ist eine spezielle Gleitsohle notwendig, der Reinigungseffekt ist aber trotzdem meist nicht so gut, weil das Schmutzwasser nicht abgesaugt wird und die Mikrofasertücher mit dieser Aufgabe überfordert sind.
Schwachstellen
Generell haben sich die Mikrofasertücher als eigentliche Schwachstelle erwiesen, das Schmutzwasser wird in etlichen Fällen nicht perfekt aufgenommen, sondern über den Boden geschoben. Aber auch das Versprechen, die Böden zu „99,9%“ keimfrei zu machen, steht in der Kritik. Der Dampf erreicht bei den meisten Mops nämlich nur 100 Grad, selten mehr. Milben, Bakterien und Co müssten also mehrere Minuten lang bedampft werden, um effektiv abgetötet zu werden – was in der Praxis kaum der Fall sein dürfte beziehungsweise die Reinigung schier unendlich in die Länge ziehen würde. Einige Modelle erlauben daher die Zugabe von Desinfektionsmitteln oder Reinigern, die für den Fall, dass tatsächlich eine keimfreie Reinigung erwünscht wird, vorzuziehen sind. Aber auch der behauptete Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einem händischen Aufziehen der Böden ist nicht unbedingt gegeben. Flecken, Verkrustungen müssen nämlich oft mit kräftigen Strichen mehrfach bearbeitet werden, nicht selten muss in besonders hartnäckigen Fällen sogar mit Bürste oder Wischmop nachgearbeitet werden. Viele Dampfmops eignen sich daher lediglich zum Aufwischen überschaubarer Flächen an Glattböden mit leichten Verschmutzungen oder für die Reinigung zwischendurch, denn auch das Gewicht der Geräte von bis zu vier Kilogramm macht sich bei größeren Flächen doch schnell unangenehm bemerkbar. Für große Flächen empfehlen Experten deshalb eher einen Dampfreiniger mit Absaugfunktion , einen Waschsauger. Sie sind zwar meistens deutlich teurer, bieten dafür aber einen höheren Bedienkomfort sowie in der Regel dank eines umfangreichen Zubehörs vielfältige Einsatzmöglichkeiten und nehmen durch die Saugfunktion das Schmutzwasser effizienter auf. Ein Bodendampfreiniger ist einem Dampfbesen ebenfalls überlegen, wenn es um das Reinigen von großen Flächen geht. Da er einen größeren Wassertank besitzt.
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