In den Prospekten versprechen Dampfbesen, das Aufwischen von Fußböden geradezu zu einem Kinderspiel zu machen und außerdem „keimfrei“ ganz ohne Chemie zu reinigen. Die hoch gesteckten Erwartungen werden allerdings nicht immer eingehalten. In einem begrenzten Umfang lohnt sich die Anschaffung eines Dampfmops allerdings trotzdem.
Basisausstattung
Die Geräte arbeiten alle nach demselben Prinzip. Über einen Durchlauferhitzer wird Wasser in Dampf umgewandelt und zu einem mit einem Mikrofasertuch bestückten Reinigungsfuß geführt. Der heiße Dampf soll den Schmutz lösen, Bakterien, Milben und Co abtöten sowie beides zusammen sauber und streifenfrei aufnehmen. Dank des Durchlauferhitzers sind nahezu alle Modelle in kürzester Zeit betriebsbereit, der Tank wiederum fasst meist zwischen 400 und 800 Milliliter Wasser und reicht damit für 20 bis 30 Minuten Reinigung aus. Er ist oft abnehmbar und kann daher jederzeit befüllt werden, was aber auch bei den Modellen mit fest installiertem Tank möglich ist, da das Wasser nicht in einem Kessel erhitzt wird. Der Dampfausstoß kann dosiert über eine Taste ausgelöst werden, die aber unbedingt auch arretierbar sein sollte, damit der Daumen nicht überanstrengt wird.Komfortmodelle
Wahltaste für Bodenbeläge
Komfortmodelle wiederum bieten zusätzliche Funktionen wie etwa die Regulierung der Dampfmenge für unterschiedliche Bodenbeläge sowie ein Extradampfstoß für hartnäckige Flecken. Einige stimmen Dampfmenge und Temperatur auch selbständig auf verschiedene Bodentypen ab, die sich über einen Wahlschalter einstellen lassen. Eigentlich unverzichtbar ist ein in der Höhe verstellbarer Teleskopstiel, das an sich selbstverständliche Ausstattungsmerkmal ist aber leider nicht immer vorhanden – Rückenschmerzen sind quasi vorprogrammiert. Dasselbe gilt für den Kalkfilter, da ansonsten in vielen Regionen destilliertes Wasser benutzt werden muss. Der Besen sollte ferner von alleine stehen können und dabei die Dampfproduktion automatisch einstellen, ein einklappbarer Stiel wiederum erleichtert das Verstauen.
Im Trend: Multifunktionale Modelle

Einsatzmöglichkeiten
Bevorzugtes Terrain der herkömmlichen Dampfbesen wiederum sind Hartböden mit einer geschlossenen Oberfläche. Laminat oder Parkett wiederum sollten daher hervorragend versiegelt sein, damit sie nicht durch aus Versehen eindringenden Wasserdampf aufquellen. Auf dem Prüfstand hat sich außerdem gezeigt, dass das Reinigungsergebnis besser wird, wenn möglichst keine Fugen oder Spalten vorhanden sind. Für Teppichböden ist eine spezielle Gleitsohle notwendig, der Reinigungseffekt ist aber trotzdem meist nicht so gut, weil das Schmutzwasser nicht abgesaugt wird und die Mikrofasertücher mit dieser Aufgabe überfordert sind.Schwachstellen
