Stärken
Schwächen
Sie gelten als schweres Gerät für Profis und private Grundstücksbesitzer. Mit enormer Kraft blasen die Gartengeräte herabgefallenes Laub und kleine Äste von Rasen, Gartenwegen und Auffahrten weg – zwar effektiv, aber mit viel Getöse und tödlich für im Laub lebende Gartennützlinge. Wir beleuchten die Vor- und Nachteile der Laubbläser mit Verbrennungsmotor.
Welches Gerät für welchen Einsatz?
Was für die benzinbetriebenen Laubsauger gilt, trifft auch auf die Benzin-Laubbläser zu: Mit hoher Leistung und reiner Blasfunktion kommen sie bevorzugt auf sehr weitläufigen Grundstücken mit viel Baumbestand zum Einsatz – denn hier fällt jede Menge Laub an. Schon wegen der Flächengröße und der fehlenden Stromversorgung greifen Sie in solchem Gelände am besten nicht zu akku- oder netzbetriebenen Geräten.Aber auch für kleinere Flächen, vor allem im Garten, sind Benziner beliebt, weil das lästige Hantieren mit Kabeltrommel oder Verlängerungskabel wegfällt und nicht nach kurzer Zeit schon wieder der Akku aufgeladen werden muss. Mit den leistungsstarken Benzinern können Sie zudem effektiv auch nassem und festgeklebtem Laub zu Leibe rücken.
Benziner für den privaten Bereich
Viele im Handel angebotene Benzin-Modelle für den privaten Bereich, die über eine zusätzliche Saug- und Häckselfunktion verfügen, können Sie bei einem großflächigen Einsatzgebiet nicht optimal verwenden. Der Nachteil besteht darin, dass Sie beispielsweise den Fangsack viel zu oft entleeren müssen. Für mittlere Flächengrößen, die keinen Netz- oder Akkubetrieb mehr zulassen, sind sie jedoch sehr gut geeignet. Sie finden hand- oder rückengetragene Modelle, bei denen die Hersteller die Zusatzfunktionen Saugen und Häckseln entweder bereits integriert haben oder Sie sie nachrüsten können. Achten Sie bei größeren Bläsern ohne Rückentrage darauf, dass sie einen Tragegurt im Lieferumfang haben, denn ohne Tragehilfe kann das Gewicht des Geräts einer ausdauernden Arbeit schnell einen Strich durch die Rechnung machen.Je nach Anforderung reichen Geräte mit einer Blasleistung ab 180 bis 210 Kilometern pro Stunde meist schon aus. Wenn Sie aber feuchtes Laub und kleine Äste zusammentragen möchten, darf es ruhig auch mehr sein. Bei den komfortableren Laubgeräten mit Gebläse können Sie die Stärke des Luftstroms über eine stufenlose Regelung der Drehzahl an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
Benziner mit einem extrem kräftigen Gebläse
Blasgeschwindigkeit (max.) | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 124,90 € ohne Endnote
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324 km/h |
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ab 149,00 € Gut 1,6 |
295 km/h |
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ab 101,81 € Gut 2,2 |
268 km/h |
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61 Meinungen 0 Tests |
Laubentferner für Profis und Semiprofis
Wegen der hohen Anforderungen statten Hersteller ihre reinen Benzin-Laubbläser mit sehr kräftigen Motoren aus. Sie sind deshalb vergleichsweise schwer. Sie finden in dieser Geräteklasse meist auf dem Rücken getragene Modelle mit hohem Gewicht, aber auch von Hand geschobene Exemplare, sogenannte Großflächenbläser. Im professionellen und semiprofessionellen Umfeld, zum Beispiel im Straßendienst, werden meist zusätzlich schwere Laubsauger mit und ohne Häckselfunktion sowie mit sehr großem Fangsack eingesetzt, um das von den Bläsern zusammengetragene Laub und kleine Äste aufzunehmen und abzutransportieren. Der Abtransport geschieht dann überwiegend mit Rasentraktoren oder mit auf vier Rädern geschobenen Modellen.Gebrauch schadet Mensch und Umwelt
Trotz vieler Vorteile: Alle Maschinen dieser Kategorie haben gemeinsam, dass sie Mensch und Umwelt belasten. Zwar achten Hersteller in der Regel darauf, den Schadstoffausstoß so gering wie möglich zu halten; dem Aufwirbeln von Feinstaub, der gesundheitsgefährdende Substanzen enthält, können sie aber nichts entgegensetzen.Nicht zuletzt strapazieren die kraftstoffbetriebenen Geräte das menschliche Gehör über die Maße. Benzin-Laubbläser laufen größtenteils mit zweitaktigen Verbrennungsmotoren, die nicht gerade für einen leisen Betrieb stehen. Ihre Lautstärke kann schnell 100 Dezibel weit überschreiten, was dem ohrenbetäubenden Krach eines Presslufthammers nahekommt. Elektro-Laubbläser sind da oft nur geringfügig leiser, während Akku-Laubbläser in der Regel 75 bis 85 Dezibel erreichen. Das entspricht in etwa einer Waschmaschine beim Schleudern oder dem Verkehrslärm an einer Hauptverkehrsstraße.
Es regt sich zunehmend Kritik an den lärmenden, abgasproduzierenden Laubbläsern. Naturschützer und sogar das Bundesumweltministerium warnen vor dem Gebrauch. Die Geräte vernichteten Kleintiere, die in der Streuschicht am Boden ihren Lebensraum haben. Dazu gehören Insekten, Spinnen, Würmer und sogar Kleinsäuger wie Igel – allesamt wichtige Mitglieder eines intakten Ökosystems.