Rennrad-Sattel Test: Der passende Untersatz für Roadrowdys
Kunststoff oder Leder? Stahl- oder Carbon-Gestell? Mit oder ohne Dämpfung?
Das Produkt Fly Arteria Gel Men von Terry Comfort führt derzeit unser Ranking mit der Note 1,4 an. Die Liste basiert auf einer unabhängigen Auswertung von Tests und Meinungen und berücksichtigt nur aktuelle Produkte. So sehen Sie sehr schnell, wie gut oder schlecht ein Produkt ist.
Schmerzen beim Radfahren durch Gel-Polster vermeiden
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Auf die weibliche Anatomie abgestimmter Rennradsattel
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Ratgeber: Rennrad-Sättel
Wie ein Sechser im Lotto?
Eines schon mal vorneweg: Sättel sollten Sie unbedingt beim Fachhändler ausprobieren, besonders dann, wenn Sie ambitioniertes Training oder längere Touren planen. Bei Blindbestellungen im Netz kaufen Sie definitiv die berühmte Katze im Sack. Wählen Sie das falsche Modell, rächt sich dies schon nach wenigen Kilometern. Hersteller reagieren mit ganz unterschiedlichen Sattelfinder-Konzepten. Fizik macht es mit „Gymnastik“: Form und Dimensionen hängen davon ab, wie tief Sie sich mit Ihrem Oberkörper nach unten beugen können und ob Sie sich eher zu den komfort- oder leistungsorientierten Fahrertypen zählen. Anbieter wie Selle Italia hingegen laden zum Besuch bei ausgewählten Händlern vor Ort ein. Mittels Maßband wird dann ausgemessen. Der PC spuckt anschließend die passenden Sattelmodelle aus. Um einen ersten Anhaltspunkt zu ermitteln, geht es aber auch einfacher.
Tipps: Worauf Sie beim Kauf eines Rennrad-Sattels Wert legen sollten
1. Flexibilität und Passform entscheiden, weniger die Polsterung
Beim Feilschen um die Spitzenposition oder persönliche Bestzeit rückt der Komfort ohnehin tendenziell in den Hintergrund. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass das Sitzgefühl dem auf Beton entsprechen muss, eine gewisse Polsterung kommt sicher jedem Po zugute. Entscheidend für den Komfort sind jedoch vielmehr die Flexibilität des Sattels und seine Passform. Nachgiebige Flanken können Ihnen im Vergleich zu Standard-Rennradsätteln ein Komfortplus bringen. Auch den „Dämpfungseigenschaften“ kommt eine wichtige Rolle zu.
2. „Love Channels“ entlasten den Schambereich
Durch die starke Neigung nach vorne lastet das Körpergewicht hauptsächlich auf dem Schambein und dem Schambeinbogen, besonders bei Triathlon-Rädern. Viele Sattel-Hersteller bieten daher Modelle mit Aussparungen in diesem Bereich an, sogenannte „Love-Channels“. Alternativ statten die Hersteller ihre Sättel im Druckbereich oft auch mit Vertiefungen oder besonderen Polstepartien aus.
3. Essenziell: Die richtige Breite
Rennradsättel können hinten durchaus etwas schmaler sein, denn die Sitzknochen werden durch die stark nach vorne gebeugte Haltung weniger belastet. Bei „SqLab“ beispielsweise bedient sich hier einer einfachen Fausformel: Sattelbreite ist gleich Abstand der Sitzknochen. Entscheidend ist hier jedoch nicht die Gesamtbreite, sondern die Breite der effektiven Sitzfläche. Beim Ausmessen hat sich das „Wellpappe-Prinzip“ bewährt: Setzen Sie sich auf ein Stück Wellpappe, können Sie den Abstand anhand des Abdrucks der Sitzknochen ganz einfach per Lineal ermitteln.
Sättel im Produktcheck der Fachmagazine
Auch im Sattelbereich ist das Carbon-Zeitalter längst angebrochen. Sättel, deren Gestelle aus Carbon gefertigt sind, wiegen kaum mehr als eine Tafel Schokolade – eine Kostenfrage. Hersteller wie Brooks, Specialized, Fizik und Selle Italia gehören zu den führenden Anbietern und schneiden in den Produkttests oft mit hervorragenden Ergebnissen ab. Ihr ganzes Vermögen müssen Sie übrigens nicht investieren, denn gute Modelle gibt es bereits unter 100 Euro.
Im Test: Aktuelle Sportsättel fürs Gravelbike, MTB, Rennrad und Crossbike – von günstig bis Premiumqualität. Testsieger ist der 611 Ergowave Active von SQ-Lab für 150 Euro. Gute Sättel gibt es aber auch schon für weniger Geld.
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