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Sieht aus, riecht und schmeckt wie Fleisch - ist aber Fleischersatz. Vor allem bei Veganern und Vegetariern sind solche Lebensmittel beliebt. Mittlerweile sind sie aber auch bei Fleischessern in den Fokus gerückt. Hier spielen meist gesundheitliche oder ökologische Gründe eine Rolle, weniger Fleisch essen zu wollen. Auslöser für den wieder aufgelebten Hype ist der Beyond Meat Burger. Nachahmer haben sich schnell gefunden. Selbst bekannte Fleischproduzenten haben unlängst fleischlose Imitate ins Sortiment mit aufgenommen. Anlässlich des neuen Trends wurden die pflanzlichen Delikatessen auf den Prüfstand gestellt.Neben neun veganen Bio-Burgern untersuchten die Prüfer auch zwei vegane Burger ohne Bio-Auslobung sowie sieben vegane Burger, die laut Herstellern "wie Fleisch oder Fisch" schmecken sollen. Resultat: Nur vier Produkte schnitten mit "sehr guten" Noten im Bereich Sensorik und Inhaltsstoffe ab. Und diese stammen aus der Rubrik "vegane Bio-Burger". Immerhin überzeugte ein Produkt aus der Sparte "wie Fleisch" mit einem "guten" Ergebnis. Seine fleischlosen Konkurrenten, die aber auch alle nach Fleisch schmecken wollen, erreichten nur "befriedigende" oder schlechtere Testurteile. Wo sortiert sich der Beyond Meat Burger ein: Schmeckt und sieht aus wie Fleisch? Laut Prüfern ein klares Ja. Seine Achillesferse sind Geschmacksverstärker und Mineralöl.
Was wurde getestet?
Im aktuellen Vergleich des Magazins Öko Test befanden sich 18 vegane Burger, davon die Hälfte aus ökologischer Erzeugung.Bei der Laborprüfung der Inhaltsstoffe wurden die Pattys auf Keime, Salze, Mineralölbestandteile und Glyphosat untersucht. Zudem prüften sensorische Experten Aussehen, Geschmack und Geruch sowie Mundgefühl. Kritisch betrachtet wurden auch Anteile von Gentechnik. Dies ist vor allem bei Sojabohnen aus den USA nicht untypisch. Lediglich zwei vegane Burger schnitten insgesamt "gut" ab. Bei allen weiteren Burgern reichten die Bewertungen von "befriedigend" bis "ungenügend".